Lateinamerika

a21Berlin. - Die schwarz-gelbe Bundesregierung tritt nach Angaben des Internetportals amerika21.de innerhalb der Europäischen Union für eine verstärkte und offenere Unterstützung der rechtsgerichteten Opposition gegen die Regierung von Präsident Hugo Chávez in Venezuela ein. Das Lateinamerika-Portal berichtete am Montag, dass bei einem Treffen der EU-Ratsarbeitsgruppe für Lateinamerika im April nach Informationen eines beteiligten Diplomaten vor allem die deutschen Vertreter auf die Unterstützung der Regierungsgegner gedrängt hätten.
brasilien_kkw_angra_150Berlin. - Im Wirtschaftsministerium ist nach Recherchen der Umweltorganisation urgewald Ende letzter Woche ein neues Gutachten zum brasilianischen Atomkraftwerk Angra 3 eingegangen. Es setze sich mit der Situation in Brasilien nach Fukushima auseinander und prüfe Probleme wie Erdbeben, Erdrutsche, Hochwasser, Notfallstromversorgung und Evakuierungspläne, berichtete urgewald am Montag in Berlin. Das Gutachten werde vom Ministerium aber vorläufig nicht veröffentlicht.
misereorAachen. - Der katholische Erzbischof der peruanischen Diözese Huancayo, Pedro Barreto, sieht sich massiven Drohungen ausgesetzt. Eine seiner engsten Mitarbeiterinnen, Paula Meza, wurde jüngst am Telefon bedroht: "Du und Dein Chef werden in den Himmel fahren. Kauft schon einmal Euren Sarg." Die Morddrohung steht offenbar in Zusammenhang mit dem Einsatz des Erzbischofs gegen eine Kupfer- und Bleigießerei, die seit Jahren Mensch und Umwelt in der Stadt Oroya vergiftet.
brasilien_kkw_angra_150Berlin. - Das in Brasilien geplante Atomkraftwerk Angra 3 ist aufgrund einer fehlerhaften und unvollständigen Sicherheitsanalyse genehmigt worden. Das belegt offenbar eine aktuelle Studie, die Urgewald und Greenpeace am Dienstag in Berlin vorstellten. So sei die technische Sicherheitsüberprüfung auf Grundlage von Daten eines nicht baugleichen Atomkraftwerkes erstellt worden. Die Umweltorganisationen fordern, die Bundesregierung dürfe den Bau von Angra 3 nicht wie geplant mit 1,3 Milliarden Euro absichern.
ecchrBerlin. - Das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) und die kolumbianische Gewerkschaft Sinaltrainal haben bei der Staatsanwaltschaft Zug in der Schweiz Strafanzeige gegen die Nestlé AG und führende Direktoren des Konzerns eingereicht. Ihnen wird vorgeworfen, wegen unterlassener Schutzmassnahmen mitverantwortlich für die Ermordung des Gewerkschafters Luciano Romero im Jahre 2005 zu sein. Die Klage schafft einen Präzedenzfall: Erstmals könnte ein Schweizer Unternehmen für im Ausland begangenes Unrecht in der Schweiz haftbar gemacht werden.
Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.