Lateinamerika

KolibrisQuito. - Ecuador verzichtet auf die Förderung von rund 900 Millionen Tonnen Erdöl im Yasuní-Nationalpark, wenn die internationale Staatengemeinschaft die Hälfte der zu erwartenden Einnahmen erstattet. Diesen Deal hatte Ecuadors Präsident Rafael Correa vorgeschlagen. Jetzt erklärte er die Yasuní-ITT-Initiative für gescheitert. Das deutsche Entwicklungsministerium kritisierte das Aus - und Indios kündigten Widerstand an.

careBonn. - 1,5 Millionen Menschen in Haiti benötigen dringend Nahrungsmittelhilfe, nachdem im vergangenen Jahr zwei verheerende Wirbelstürme über das Land fegten, rund 40 Prozent der Ernte vernichtet wurde und die Lebensmittelpreise drastisch anstiegen. "Nun beginnt die neue Wirbelsturmsaison, die bis Oktober andauert, und die Prognosen gehen von heftigen Niederschlägen und Stürmen aus", mahnt CARE-Generalsekretär Karl-Otto Zentel.

siBerlin. - Survival International hat Bundespräsident Joachim Gauck in einem offenen Brief dazu aufgefordert, sich bei seinem Staatsbesuch in Brasilien für die Rechte indigener Völker einzusetzen. Im Rahmen seiner Lateinamerika-Reise ist Gauck vom 13. bis 16. Mai in Brasilien und eröffnet gemeinsam mit Präsidentin Dilma Rousseff das deutsch-brasilianische Jahr.

misereorAachen. - Mit großer Besorgnis haben Partner des katholischen Hilfswerks Misereor auf den Ausgang der Präsidentenwahl in Paraguay reagiert. Mit dem deutlichen Sieg des konservativen Kandidaten Horacio Cartes hätten die mächtigen Agrarkonzerne und Großgrundbesitzer nun einen wichtigen Fürsprecher an der Spitze des Staates, kommentierte Juan Baez von der kirchlichen Sozialpastoral in Coronel Oviedo die Lage.

kolkoBerlin. - Trotz Ablehnung der Opposition im Bundestag wollen SPD und Grüne das Freihandelsabkommen der EU mit Kolumbien und Peru im Bundesrat passieren lassen. Das zeichnet sich nach der Sitzung des Wirtschaftsausschusses des Bundesrates am Donnerstag ab. Auch die meisten SPD-regierten Bundesländer stimmten dort dem Abkommen zu. 45 nichtstaatliche Organisationen (NRO), darunter Brot für die Welt, Misereor, terre des hommes, adveniat, attac und das Aktionsbündnis gegen AIDS, haben den Bundesrat hingegen dazu aufgefordert, das Abkommen abzulehnen.

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