Lateinamerika

norte_energia_100Berlin. - Ein brasilianisches Gericht hat einen Baustopp für den umstrittenen Belo-Monte Staudamm am Xingu-Fluss im brasilianischen Bundesstaat Pará angeordnet. Das Gericht entsprach damit dem Antrag des Bundesstaates, der argumentiert hatte, die indigene Bevölkerung der Region sei vor Beginn der Bauarbeiten nicht angehört worden. Bei Zuwiderhandlung droht dem Betreiberkonsortium Norte Energía eine Geldbuße von rund 200.000 Euro pro Tag.
Berlin. - Die grüne Bundestagsfraktion lädt in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung zur Grünen Lateinamerika-Konferenz mit dem Titel "Otra alianza es posible – eine andere Partnerschaft ist möglich" am 10. November in den Bundestag ein. Die Konferenz soll unter anderem die angestrebte "strategische Partnerschaft" zwischen der Europäischen Union und Lateinamerika thematisieren.
kolko_100Berlin. - In Kolumbien drohen mehr als tausend Paramilitärs, denen schwerste Verbrechen vorgeworfen werden, in einem Jahr in die Freiheit entlassen zu werden – ohne angemessenen Gerichtsprozess. Dann läuft das am 25. Juli 2005 in Kolumbien in Kraft getretene "Gesetz 975 für Gerechtigkeit und Frieden" aus. Es sollte den rechtlichen Rahmen für eine Demobilisierung der paramilitärischen Gruppen bieten und auch für Guerillagruppen offen sein. Die Erfolge bei Wahrheitsfindung und Frieden sind jedoch bescheiden.
misereorAachen. - Das katholische Hilfswerk Misereor ist sehr besorgt über die gravierende Zunahme von gewaltsamen Konflikten in Zusammenhang mit dem Bergbau in Peru. So kamen in jüngster Zeit bei Protesten in Espinar zwei und der Region Cajamarca drei Menschen ums Leben. Scharf protestiert Misereor gegen die vorübergehende Festnahme des peruanischen Bergbaukritikers Marco Arana.
lugo_fernando_misereor_100Aachen. - Das katholische Hilfswerk Misereor ist besorgt über die Lage in Paraguay. Nach dem gewaltsamen Konflikt um die Besetzung eines Landguts zwischen Bauern und Sicherheitskräften mit 17 Toten und der anschließenden Absetzung von Präsident Fernando Lugo (Foto) stünden unter dem neuen Staatschef Federico Franco die Interessen der Kleinbauern und der weitere Prozess der Demokratisierung auf dem Spiel, warnte der Leiter der Lateinamerika-Abteilung von Misereor, Hein Brötz, am Freitag in Aachen.
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