Nahost

Berlin. - Die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) haben vor einer gefährlichen Entwicklung im Nahen Osten gewarnt. Sie könne jederzeit zu einer direkten militärischen Konfrontation zwischen Israel, den USA und dem Iran und einer weiteren nuklearen Aufrüstung führen. Die Ärzteorganisation forderte die Bundesregierung und die Europäische Union auf, alle diplomatischen Bemühungen zu unternehmen, um die USA, Israel und den Iran von weiteren Eskalationsschritten abzuhalten und das Atomabkommen mit dem Iran zu stärken statt zu schwächen. 

whh 150Bonn. - Anlässlich der am Dienstag in Brüssel beginnenden Geberkonferenz der Europäischen Union für Syrien hat die Welthungerhilfe davor gewarnt, dass es in der Provinz Idlib zu einer humanitären Katastrophe kommen könnte. Etwa zwei Millionen Menschen leben in einer der letzten von Rebellen beherrschten Provinzen im Nordwesten des Landes. 

uno fluechtlingshilfeBonn. - Die Gewalt in Syrien nimmt kein Ende. Vor allem in Douma in der Region Ost-Ghouta sind noch immer zehntausende Zivilisten von den Kämpfen eingeschlossen. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) schätzt, dass in den letzten vier Wochen mehr als 133.000 Menschen aus Ost-Ghouta geflohen sind. Der Hilfsbedarf für die Vertriebenen steige dramatisch an, erklärte die UNO-Flüchtlingshilfe am Mittwoch in Bonn.

aktion hungerBerlin. - Drei Jahre nach Ausbruch des Krieges ist die humanitäre Notlage im Jemen schlimmer denn je: Mehr als 8,4 Millionen Menschen sind akut vom Hungertod bedroht. Aktion gegen den Hunger hat alle beteiligten Kräfte am Dienstag dazu aufgerufen, eine diplomatische Lösung zu finden, um das Leiden der Bevölkerung zu beenden. Die Wirtschaft des Landes sei längst kollabiert und selbst eine Basisversorgung sei nicht mehr gegeben. Schuld daran sei auch die Blockade des Hafens von Hodeidah, denn der Jemen hänge zu 90 Prozent vom Import ab, so die Hilfsorganisation.

urgewald neuBerlin. - Der Beginn des Jemen-Krieges jährt sich am Sonntag zum dritten Mal. Aus diesem Anlass hat die Umwelt- und Entwicklungsorganisation urgewald auf die Verantwortung der deutschen Politik sowie deutscher Unternehmen hingewiesen und einen konsequenten Stopp von Rüstungsgeschäften mit den Kriegsparteien gefordert. In einem neuen Briefing zeigt urgewald die Rolle Deutschlands bei der Aufrüstung der saudisch geführten Golfallianz und weist auf Schlupflöcher für deutsche Rüstungskonzerne hin.

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