Schuldenkrise

Bonn (epo). - Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) hat das Treffen des "Pariser Clubs" der Gläubigerländer am Samstag in Paris begrüßt. Der Club beschliesst über Schuldenerlasse für die vom südasiatischen Seebeben betroffenen Länder. Dies sei "ein willkommener Schritt, um mit makro-ökonomischen Mitteln den Wiederaufbau zu unterstützen", so der EED.

Düsseldorf (epo). - Indonesien braucht mehr als das von Bundeskanzler Schröder angekündigte Schuldenmoratorium. Diese Auffassung vertrat die Entschuldungsinitiative erlassjahr.de angesichts der Tsunami-Katastrophe in Südostasien. Indonesien sei arm und gebe rund 30 Prozent seiner jährlichen Exporteinnahmen für den Schuldendienst an seine ausländischen Gläubiger aus. Die Hälfte davon werde gegenüber den Internationalen Finanzinstitutionen fällig und somit durch das von Schröder vorgeschlagene Moratorium nicht berührt.

Bericht von der Internationalen Konferenz über "Alternative Lösungen für Indonesiens Auslandschulden"

Addis Abeba (epo). - Die deutsche Bundesregierung erlässt Äthiopien Auslandsschulden in Höhe von 67 Millionen Euro. Ein entsprechendes Abkommen unterzeichneten die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Kerstin Müller, und die äthiopische Staatsministerin für Finanzen und wirtschaftliche Entwicklung, Mulu Ketsela, am Montag in Addis Abeba.

Die gut 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Internationalen Konferenz "Für die Opfer der Apartheid - Entschädigung jetzt - und nicht erst in 50 Jahren!" vom 30. November bis 2. Dezember 2000 in Bonn verabschiedeten den "Bonner Aufruf der Internationalen Kampagne für Entschuldung und Entschädigung im Südlichen Afrika." Damit richtet die Kampagne Ihre Anliegen erstmals an die breitere Öffentlichkeit und verstärkte ihre Forderungen an die Vereinten Nationen, an Bundesregierung und Bundestag der Bundesrepublik Deutschland sowie an die Unternehmen und Banken, die in der Zeit des Apartheid-Regimes in Südafrika tätig waren.

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