Weltpolitik

handicapMünchen. - Ein am Donnerstag vorgestellter Bericht der Friedensorganisation PAX verurteilt Finanzinstitute, Banken und Rentenfonds, die immer noch in Hersteller der weltweit geächteten Streumunition investieren. Für Deutschland nennt der Bericht Allianz, Deutsche Bank und erstmals Siemens Financial Services. Die bereits fünfte Auflage des Berichts “Worldwide Investments in Cluster Munitions: a shared responsibility“ wird am weltweiten Aktionstag der Kampagne gegen Streumunition (CMC) präsentiert. Mitglieder der Kampagne wie Handicap International appellieren an diesem Tag an Politik und Finanzunternehmen, alle Investitionen in Streumunition zu stoppen.

oxfamBerlin. - Eine vollständige und effektive Umsetzung des UN-Waffenhandelskontrollvertrages fordern die in der "Control Arms"-Koalition zusammengeschlossenen Nichtregierungsorganisationen. Anlass ist eine Konferenz am 27. und 28. November in Berlin, bei der Vertreter/-innen von mehr als 100 Regierungen die Grundlagen für eine wirksamere Kontrolle des internationalen Waffenhandels legen wollen. 

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Osnabrück. - In Berlin wird am Samstag der Kinder- und Jugendgipfel 2014 eröffnet. Dort debattieren am Wochenende rund 100 Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland in inhaltlichen und kreativen Workshops über die in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschriebenen Kinderrechte. Zum Abschluss des Kinder- und Jugendgipfels wird am Montag ein Kinderrechte-Manifest vorgestellt und mit Bundestagsabgeordneten und Staatssekretären aus den Bundesministerien für Familie und Entwicklungszusammenarbeit diskutiert. Inhalt des Manifestes sollen Forderungen an die Politik aus der Perspektive der Jugendlichen sein. Das hat das entwicklungspolitische Kinderhilfswerk terre des hommes am Freitag in Osnabrück angekündigt.

1for7billion

New York. – Für den Posten des obersten Verwaltungsbeamten der Vereinten Nationen, den UN Generalsekretär, gibt es keine Stellenbeschreibung. Es gibt keine Kampagnenregeln und keine Liste von Qualifikationen für den Job. Das wichtigste Kriterium ist, dass der Kandidat den Weltmächten gefällt. So sieht es der Zusammenschluss von mehreren NGOs, der sich "1 for 7 Billion" nennt.

hsfkFrankfurt. - "Es gibt keine überzeugenden Iran-bezogenen Bedrohungsszenarien, die sowohl die gegenwärtigen Programme der USA als auch die derzeit zusätzlich vorhandenen Abwehrsysteme europäischer NATO-Mitglieder rechtfertigten." Das ist das Fazit einer aktuellen Studie des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), die das in Europa im Aufbau befindliche Raketenabwehrsystem der USA  analysiert. Untersucht wurden auch die bestehenden Programme der NATO, die vor Raketenangriffen aus Iran schützen sollen.

ycsrrHongkong. - Am Dienstag hat eine Gruppe 21 junger Menschen aus Asien, Afrika, Nordamerika, Südamerika, Europa und der Karibik ihr Treffen in Hongkong abgeschlossen. Die Gruppe bereitete sich gemeinsam auf eine Strategie für die Inklusion von Jugendlichen in den post-2015 Entwicklungsprozess vor. Das dreitägige Treffen, das von der Youth Coalition for Sexual and Reproductive Rights organisiert (YCSRR) wurde, zielte darauf ab, einige der Herausforderungen zu formulieren, vor die sich junge Menschen, vor allem aus dem globalen Süden, gestellt sehen und die im globalen post-2015 Prozess berücksichtigt werden müssten. Weltweit sind etwa 25 Prozent der Weltbevölkerung zwischen 10 und 24 Jahre jung- das sind etwa 1,8 Milliarden Menschen. Fast 1,6 Mrd. von ihnen leben in Entwicklungs- und Schwellenländern.

brics 2014 fortalezaFortaleza. - Die Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika (BRICS) haben ihren Ankündigungen Taten folgen lassen und der Ungleichheit im Weltwirtschaftssystem eine eigene Entwicklungsbank (New Development Bank, NDB) entgegengesetzt. Die NDB soll den Verlautbaren des BRICS-Gipfels in Fortaleza (Brasilien) zufolge in Ergänzung zum Internationalen Währungsfonds und der Weltbank arbeiten, ist de facto jedoch eine Konkurrenz-Institution zu den von den USA nach dem Zweiten Weltkrieg gegründeten Bretton-Woods-Institutionen Weltbank und Internationaler Währungsfonds (IWF). epo.de dokumentiert die entscheidenden Passagen der Erklärung von Fortaleza. 

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