Gesundheit

indigene_matsigenka_si_150Cusco/Berlin (epo.de). - Im peruanischen Amazonasgebiet sind die ersten Schweinegrippe-Fälle bei der indigenen Bevölkerung der Matsigenka festgestellt worden. Da die indigenen Völker keine Immunität gegen eingeschleppte Krankheiten besitzen, befürchten Experten eine verheerende Ansteckungswelle.
Kapstadt/Berlin (epo.de). - In Kapstadt hat am Sonntag eine internationale AIDS-Konferenz begonnen. Aids Konferenz Logo KapstadtThemenschwerpunkte sind Krankheitsverläufe, Behandlung und Prävention von AIDS. An der wichtigsten wissenschaftlichen Konferenz zu HIV/AIDS in diesem Jahr nehmen rund 5.000 Forscher, Ärzte und Experten des öffentlichen Gesundheitswesens teil. Rund 22 Millionen Menschen leben in Subsahara-Afrika mit AIDS - zwei Drittel der weltweit im Jahr 2007 infizierten 33 Millionen.
GlivecFrankfurt (epo.de). - Als "Etappensieg für die Medikamenten-Versorgung in Entwicklungsländern" hat medico international die Entscheidung des indischen Intellectual Property Appellate Board (Ipab) begrüßt, dem Leukämie-Medikament Glivec in Indien keinen Patentschutz zuzugestehen. Das Ipab hatte einen entsprechen Antrag des Pharmakonzerns Novartis abgelehnt, da Glivec nicht ausreichend innovativ und zu teuer für den Durchschnittsbürger sei. Patente die solch hohe Monopolpreise ermöglichen, verstoßen nach Ansicht des Ipab gegen die öffentliche Ordnung und könnten deshalb nicht bewilligt werden.
Chemnische Formel von Amoxicillin. Quelle: Wikipedia

Frankfurt/Berlin (epo.de). - Die Zollbehörden am Frankfurter Flughafen haben nach Berichten nichtstaatlicher Organisationen eine Ladung des lebensrettenden Antibiotikums Amoxicillin beschlagnahmt, das aus indischer Produktion stammte und für die Republik Vanuatu (Pazifik) bestimmt war. Die BUKO Pharma-Kampagne, medico international und Oxfam Deutschland protestierten am Freitag gegen die Maßnahme vom 5. Mai, das auf dem Transit befindliche Medikament für vier Wochen sicherzustellen, um einen Plagiatsverdacht zu prüfen.
Schweinegrippe-Erreger H1N1Zürich/Genf (epo.de). - Die Erklärung von Bern (EvB) hat die Regierungen des Nordens aufgefordert, ihre Blockade der Verhandlungen über einen gerechten Zugang zu Grippe-Impfstoffen für Entwicklungsländer aufzugeben. Die Industriestaaten dürften der notwendigen Vereinfachung des Zugangs zu Grippe-Impfstoffen nicht länger im Wege stehen, forderte die EvB am Montag zum Auftakt der 62. Weltgesundheitsversammlung in Genf. Eines der wichtigsten Themen der WHO-Versammlung dürfte die schwelende Schweinegrippe-Pandemie werden. Die deutsche Regierung kündigte am Montag an, sie werde der WHO 7,5 Mio. Euro zur Bekämpfung der Schweinegrippe zur Verfügung stellen.
Mutter und Kind im Sudan unter einem Moskitonetz Quelle: UNICEFWashington (epo.de). - Malaria ist trotz einiger Fortschritte weiter eine der häufigsten Todesursachen für Kinder in den Entwicklungsländern. Noch immer stirbt alle 30 Sekunden ein Kind an der Tropenkrankheit - das sind rund 800.000 Todesfälle pro Jahr. Doch mittlerweile wurde in den von Malaria betroffenen afrikanischen Ländern die Prävention deutlich verbessert. Für mehr als 40 Prozent der gefährdeten Familien stehen jetzt Moskitonetze zur Verfügung, die einer Übertragung des Erregers vorbeugen. Dies ist das Fazit eines Berichts den UNICEF am Freitag in Washington vorgestellt hat. UNICEF http://www.unicef.de/ hat allein im vergangenen Jahr 20 Millionen Exemplare der lebensrettenden Netze bereitgestellt.
MoskitonetzBerlin (epo.de). - Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages sollen in ihrem Wahlkreis jeweils 50 Personen mobilisieren, die die ein Moskitonetz spenden. Dazu hat die Parlamentarische Staatssekretärin im Entwicklungsministerium, Karin Kortmann (SPD), anlässlich des Welt-Malaria-Tages am 25. April aufgerufen. Damit könnten 30.000 Netze bereitgestellt werden. Ein imprägniertes Moskitonetz kostet zehn Euro, kann aber ein Menschenleben retten.
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