Migration

care neuBerlin. - Die internationale Hilfsorganisation CARE hat zu Beginn der Woche ihre Hilfe für Menschen, die über Serbien in den Norden fliehen, gestartet. CARE Deutschland-Luxemburg hat zunächst 50.000 Euro bereit gestellt und wird in den nächsten Wochen etwa 10.000 Flüchtlinge mit Nothilfe unterstützen. "Die Menschen kommen vollkommen erschöpft in Serbien an. Frauen, Kinder und Männer haben teilweise tagelange Fußmärsche hinter sich. Sie sind entkräftet und benötigen dringend Hilfe", so Felix Wolff, Balkandirektor von CARE.

wvFriedrichsdorf. - Mehr als 300.000 Flüchtlinge haben seit Januar versucht, über das Mittelmeer nach Europa zu kommen. Tausende ertranken während der Überfahrt. Auch der Landweg ist gefährlich. So sterben schutzsuchende Menschen qualvoll in LKW-Containern, werden durch Stacheldrahtzäune verletzt, verbringen Wochen und Monate in überfüllten Aufnahmelagern oder auch im Freien, zum Beispiel an Bahnhöfen. Das Kinderhilfswerk World Vision hat am Montag die EU-Staaten dazu aufgefordert sichere Fluchtwege zu garantieren und für menschenwürdige Betreuung sorgen.

Aachen. - Anlässlich der zunehmend kontroversen Diskussion um die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland und der Europäischen Union, hat die Hilfsorganisation MISEREOR eine Abkehr von der bislang auf Abwehr ausgerichteten Haltung der EU gegenüber Menschen, die weltweit auf der Flucht sind gefordert. Auch die Menschenrechtsorganisation medico international forderte einen Kurswechsel in der europäischen Flüchtlingspolitik. Die Strategie der Abschreckung, Abschottung und Abschiebung sei nicht nur inhuman, sondern sie gäbe vor, Migration und Flucht seien ein vorübergehendes Phänomen, dass sich durch private Hilfe und polizeiliche wie militärische Mittel lösen ließe.

unicef neu 150Köln. - Angesichts der Diskussion um den Umgang mit Flüchtlingen und des Besuchs von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Heidenau hat UNICEF Deutschland am Mittwoch gefordert, dass Standards im Umgang mit Flüchtlingskindern nicht in Frage gestellt werden dürfen und überall eingehalten werden müssen.

VEMWuppertal. - Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) hat Hilfsgelder für ein Programm zur Unterstützung von weiblichen Teenagern im Flüchtlingslager Mugombwa in Butare, Ruanda bereitgestellt. Dorthin sind mittlerweile mehr als 8.000 Menschen vor Gräueltaten der Militärs im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo geflohen. Ziel des Hilfsprojekts ist die Vermeidung von Teenager-Schwangerschaften. Auch ein Flüchtlingsprojekt in Indonesien wird von der VEM unterstützt.

mediendienst integrationBerlin. - Seit die OECD in einer Studie erklärte, Deutschland sei auf Platz zwei aller Einwanderungsländer der OECD-Staaten gerückt, gilt die Annahme, Deutschland sei weltweit eines der beliebtesten Ziele für Migranten. Ein Blick auf globale Wanderungsbewegungen zeige jedoch: Weder die meisten Arbeitsmigranten noch die meisten Flüchtlinge haben Deutschland oder Europa als Ziel. MEDIENDIENST INTEGRATION hat gezeigt: Die größten Migrationsbewegungen finden in Asien und Afrika statt.

bzfo 120Berlin. - Am 20.07.2015 lief die Umsetzungsfrist der EU-Aufnahmerichtlinie (2013/33/EU), welche die Mindeststandards für die Aufnahme(-bedingungen) Schutzsuchender festlegt, ab. Die Richtlinie verpflichtet die für deren Umsetzung zuständigen Bundesländer besonders schutzbedürftige Flüchtlinge "die erforderliche medizinische und sonstige Hilfe, einschließlich einer […] psychologischen Betreuung" zukommen zu lassen. In Berlin ist dafür seit dem Jahr 2008 das Berliner Netzwerk für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge (BNS) zuständig. Finanziert wurde die Arbeit der Fachstellen des Netzwerks bislang größtenteils aus Projektgeldern der EU, diese brechen nun jedoch weg. Davor hat das bzfo am Donnerstag gewarnt.

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