Migration

EU flaggeBrüssel. - Am Donnerstag befasst sich ein Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der EU in Brüssel mit den Konsequenzen aus den jüngsten "Katastrophen" im Mittelmeer. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International haben den für das Gipfeltreffen vorbereiteten Zehn-Punkte-Plan als unzureichend kritisiert. Sehr viel Erhellendes wird von dem Gipfel nicht zu erwarten sein. Was geschehen müsste, hat Roland Röder von der Aktion 3. Welt Saar in einem Interview mit dem Saarländischen Rundfunk auf den Punkt gebracht.

Ali Sandeed 200Berlin. - Ali Sandeed (26) ist ein im Libanon lebender syrischer Flüchtling aus dem palästinensischen Jarmuk-Camp in Damaskus. In einem Kommentar für CARE zum aktuellen Flüchtlingsdrama im Mittelmeer schreibt er darüber, was es bedeutet, Flüchtling zu sein, was er sich von europäischen und anderen Politikern wünscht, und warum Frieden die einzige langfristige Lösung ist.

misereorAachen. - Mit Blick auf den am Donnerstag stattfindenden EU-Sondergipfel zur Situation der Flüchtlinge auf dem Mittelmeer hat MISEREOR die deutsche Bevölkerung zu einer positiven Haltung gegenüber der Zuwanderung von Menschen aufgefordert. "Migration sollte als ein völlig normaler Vorgang begriffen werden - Angst davor ist ein schlechter Ratgeber", mahnte Martin Bröckelmann-Simon, Geschäftsführer des Werks für Entwicklungszusammenarbeit, am Mittwoch in Aachen.

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Berlin. - Vor dem EU-Sondergipfel hat Amnesty International umfassende Maßnahmen gefordert, um das Massensterben im Mittelmeer zu beenden. In dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht "Europe's sinking shame: The failure to save refugees and migrants at sea" dokumentiert die Menschenrechtsorganisation Zeugenaussagen von Überlebenden der Schiffsunglücke der letzten Monate und fordert den Aufbau einer umfassenden europäischen Seenotrettung im Mittelmeer.



Bootsfluechtlinge vor Malta auf einem Schiff der US-Marine. Foto US Navy

Berlin. - Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat am Donnerstag im ZDF eine EU-Seenotrettung abgelehnt. Diese wäre "das beste Geschäft für Schlepper", erklärte de Maizière im Morgenmagazin. Die Flüchtlings-Hilfsorganisation PRO ASYL zeigte sich empört: "Die Bundesregierung macht sich mitschuldig", erklärt Günter Burkhardt, Geschäftsführer von PRO ASYL. "Wer einen europäischen Seenotrettungsdienst ablehnt, leistet Beihilfe zum Tod tausender Menschen. Rettung ist das Gebot der Stunde".

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