Migration

Berlin. - Das Ausmaß der erniedrigenden und unmenschlichen Behandlung von Flüchtlingen in Bulgarien reicht bis hin zur Folter in Flüchtlingsgefängnissen. Dies zeigt ein aktueller Bericht über die Situation von Flüchtlingen in Bulgarien, den PRO ASYL-Geschäftsführer Günter Burkhardt am Donnerstag in Berlin dem Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, MdB Christoph Strässer, überreicht hat. PRO ASYL und die Diakonie Deutschland fordern, dass Deutschland ähnlich wie bei Griechenland von Rücküberstellungen von Flüchtlingen nach Bulgarien absieht und einen sicheren Aufenthaltsstatus gewährt.

unhcr 200Genf. - Insgesamt wurden im Jahr 2014 geschätzte 866.000 Erstasylanträge in den Industrieländern gestellt. Dies bedeutet eine Steigerung von 45 Prozent gegenüber 2013, als 596.000 Anträge gezählt wurden. Die Zahl für 2014 ist damit die höchste seit 1992, als der Konflikt in Bosnien und Herzegowina ausbrach. Das ist das Ergebnis des UNHCR-Berichts Asylum Trends 2014, der am Donnerstag in Genf veröffentlicht wurde.

libanon beirut malteser 200Beirut - Entwicklungsminister Gerd Müller hat bei seinen politischen Gesprächen am Donnerstag den libanesischen Staat und seiner Bevölkerung Anerkennung für die große Leistung bei der Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien gezollt. Fast jeder Dritte in dem 4 Millionen-Einwohnerland ist inzwischen ein Flüchtling.

Die "Sea Watch". Foto: privat

Hamburg. - Sie soll ab Mai im Mittelmeer zwischen Malta und der lybischen Küste patroullieren und Flüchtlinge aus Seenot retten: Die "MS Sea-Watch", ein 21 Meter langer und 100 Tonnen schwerer ehemaliger Fischkutter, wird am Freitag (27. März) im Hafen von Hamburg-Finkenwerder getauft. Die private Initiative "Sea Watch" will mit dem Schiff "dem massenhaften Sterben im Mittelmeer und der restriktiven Flüchtlingspolitik der Europäischen Union eine konkrete Antwort" entgegensetzen.

pro asyl logoBerlin. - Der aktuelle Gesetzentwurf für eine Reform des Bleiberechts und der Aufenthaltsbeendigung, der am Freitag im Bundestag beraten wurde, ist bei Wohlfahrtsverbänden und der Flüchtlingsorganisation PRO ASYL auf erhebliche Bedenken gestoßen. PRO ASYL, die Arbeiterwohlfahrt, die Diakonie Deutschland und der Paritätische Wohlfahrtsverband fordern grundlegende Nachbesserungen im nun beginnenden parlamentarischen Gesetzgebungsverfahren.

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