Göttingen. - Die internationale Gemeinschaft sollte den Regierungen des Sudan und des Südsudan mit Sanktionen drohen, falls sie nicht sofort zum Verhandlungstisch zurückkehren. Das hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Freitag in Göttingen gefordert. Die Organisation warnte nachdrücklich vor einer humanitären Tragödie in Ostafrika, sollte es zu einem neuen offenen Krieg zwischen dem Sudan und Südsudan kommen.
Stuttgart. - Die grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg hat für die Fortschreibung der entwicklungspolitischen Leitlinien des Landes einen öffentlichen Beteiligungsprozess organisiert. Sie lädt unter dem Motto "Welt:Bürger gefragt!" alle Bürgerinnen und Bürger sowie Fachleute aus Behörden, nichtstaatlichen Organisationen, regionalen und lokalen Initiativen, Verbänden und Kirchen zum Mitmachen ein. Die Auftaktkonferenz des Dialogprozesses findet am 14. April auf der Messe "Fair Handeln" in Stuttgart statt.
Berlin. - Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe sind tief besorgt angesichts des Schicksals von rund 100.000 vertriebenen Kriegsopfern im Norden Malis. Die kirchlichen Hilfswerke befürchten eine schwere humanitäre Krise. Sie fordern, dass so schnell wie möglich eine humanitäre Schutzzone eingerichtet wird, um die Versorgung der Menschen zu ermöglichen.
Berlin. - Wegen neuer Gewalt im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat Ärzte ohne Grenzen die Hilfe in den Provinzen Nord- und Südkivu eingeschränkt. Bewaffnete Konflikte in der Region hätten sich verschärft, große Truppenbewegungen seien im Gange, berichtete die Hilfsorganisation am Donnerstag in Berlin. Besonders die Zivilbevölkerung leide unter der Gewalt, aber auch Mitarbeiter von Hilfsorganisationen seien angegriffen worden.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) fordert mehr Engagement der Europäischen Union (EU), um einen neuen Krieg zwischen dem Sudan und dem Südsudan abzuwenden. "Nur internationale Vermittler können verhindern, dass sich die beiden verfeindeten Staaten jetzt offiziell den Krieg erklären", sagte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Donnerstag in Göttingen. "Die Syrien-Krise darf nicht dazu führen, dass Europa zur Eskalation der Gewalt in Ostafrika schweigt."
Berlin. - In Kamerun droht nach einem Bericht des WWF ein Palmöl-Boom, der die Regenwälder massiv gefährdet. Die US-amerikanische Unternehmensgruppe Herakles Capital wolle über ihre Tochterfirma Sustainable Oil Cameroon in großem Stil Regenwälder roden, um neue Plantagen anzulegen. Fast 80.000 Hektar Wald könnten so den Kettensägen zum Opfer fallen.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"