Berlin/Düsseldorf. - Die weltweite Schuldenkrise ist verheerend. Verschuldete Staaten im Globalen Süden müssen 2024 so viel Schuldendienst wie noch nie an ihre ausländischen Gläubiger leisten. Fehlende Schuldenerlasse sind ein Grund. 130 von 152 untersuchten Ländern weltweit sind kritisch verschuldet, 24 von ihnen sogar sehr kritisch. Dies zeigt der Schuldenreport 2024 von erlassjahr.de und Misereor, der am 09.04. im Vorfeld der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank veröffentlicht wurde.
Das europäische Lieferkettengesetz ist auf den Weg gebracht und das ist gut so. So berichten schon jetzt viele Partner aus dem globalen Süden, dass sich Unternehmen, die dem deutschen Lieferkettengesetz unterliegen, viel intensiver um die Lebens- und Arbeitsbedingungen vor Ort kümmern. Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Bananenarbeiter Costa Rica stellt fest, dass sich jetzt z.B. ein Vertreter von Lidl nach Beschwerden der Gewerkschaft nach Costa Rica begeben hat, um sich dort die Arbeitszeiten und Löhne der Arbeiter anzuschauen und auch Besserungen in Aussicht zu stellen. Und mit der europäischen Gesetzgebung herrscht jetzt auch Wettbewerbsgleichheit für alle größeren Firmen. Deshalb haben sich auch Firmen wie Tchibo, Otto, Rewe, Ikea und andere für dieses Gesetz stark gemacht.
Berlin. - Das gesetzlich fixierte Ziel von Klimaneutralität 2045 hat Folgen für das Heizen in Deutschland: Wir müssen alle weg von Öl und Gas, hin zu Wärmepumpe oder anderen fossilfreien Lösungen. Über Ge- und Verbote sowie CO2-Bepreisung, also Verteuerung der fossilen Brennstoffe, setzt der Staat dafür Signale – und fährt zugleich die Förderung hoch. Wie sich finanzielle Hilfen für klimafreundliches Heizen mit Blick auf die Bedürftigen optimieren lassen, zeigt eine neue Studie. Sie wurde geleitet vom Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) im Rahmen des von der Bundesregierung finanzierten Forschungsprojekts FEIRE – Financing Ecological Investments in Real Estate. Die Studie ist über die MCC-Website abrufbar.
Wuppertal/Kigali, 05.04.2024. - Am 7. April 2024 jährt sich zum 30. Mal der Völkermord der Hutu an der Minderheit der Tutsi in Ruanda. Im Jahr 1994 wurden innerhalb von 100 Tagen mehr als 800.000 Tutsi ermordet. Die internationale Gemeinschaft intervenierte zu spät und der Völkermord geschah so vor den Augen der Weltöffentlichkeit.
Berlin. - Gesundheit ist ein Menschenrecht. Trotzdem haben rund 4,5 Milliarden Menschen keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdienstleistungen. Zum Weltgesundheitstag am 7. April betont der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) die dringende Notwendigkeit, gesundheitliche Versorgung als fundamentales Menschenrecht zu begreifen und für jeden zugänglich zu machen.
Führende Vertreter der indigenen Nama werden begleitet von der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in der kommenden Woche im ehemaligen Lüderitz (heute ǃNamiǂNûs) in Namibia und diskutieren, welche Chancen und Risiken die Produktion von grünem Wasserstoff auf ihrem Land mit sich bringen würde.