Berlin (epo.de). – „Impulse der Außenpolitik für eine sichere Energieversorgung und den Klimaschutz“ lautet das Thema einer Konferenz der G8-Staaten, die Außenminister Frank-Walter Steinmeier gemeinsam mit Umweltminister Sigmar Gabriel am 3. Dezember in Berlin eröffnen wird. Ziel der G8-Konferenz sei eine verstärkte internationale Verständigung zwischen Produzenten-, Transit- und Verbraucherstaaten im Sinne einer vorausschauenden globalen Energie- und Klimapolitik, erklärte das Auswärtige Amt.
Energiepolitik und Klimaschutz sind zentrale Themen der deutschen G8-Präsidentschaft. Beim G8-Gipfel in Heiligendamm hätten hierzu „wegweisende Vereinbarungen“ erzielt werden können, so das Auswärtige Amt. „Doch wir dürfen uns auf dem Erreichten nicht ausruhen. Der nächste, entscheidende Schritt für den weltweiten Klimaschutz ist die Weltklimakonferenz in Bali. Dort muss die Weltgemeinschaft klare Verantwortung übernehmen und Verhandlungen über ein umfassendes Klimaschutzabkommen für die Zeit nach 2012 einleiten“, sagte Außenminister Steinmeier.
Rechtzeitig zum Auftakt der ebenfalls am 3. Dezember beginnenden Weltklimakonferenz in Bali treffen in Berlin die Staaten der G8 und der großen Schwellenländer Brasilien, China, Indien, Mexiko und Südafrika zusammen. Am Nachmittag soll der Teilnehmerkreis der Konferenz um Vertreter internationaler Organisationen und anderer Länder, die sowohl für die globale Energiesicherheit wie für den Klimaschutz von herausragender Bedeutung sind, erweitert werden.
Die Themen Energie- und Klimapolitik stehen ganz oben auf der internationalen Agenda. Der Außenpolitik komme dabei eine zentrale Rolle zu, so das Auswärtige Amt. Eine Verknappung von Energieressourcen und klimatische Veränderungen könnten immer auch unmittelbare sicherheitspolitische Auswirkungen haben, denen eine vorausschauende Außenpolitik begegnen müsse.
