
Die Internationale Atomenergie-Behörde und el Baradei erhalten den mit zehn Millionen Schwedischen Kronen (rund 1,1 Millionen Euro dotierten Preis am 10. Dezember.

Der deutsche Außenminister Joschka Fischer sagte, das Nobelkomitee habe "eine sehr gute Entscheidung getroffen". Der Kampf gegen die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zähle zu den wichtigsten Themen und größten Herausforderungen unserer Zeit. Der IAEO als wesentlichem Pfeiler des internationalen Nichtverbreitungssystems und zentralem Akteur bei der Verhinderung einer militärischen Nutzung der Nuklearenergie komme bei der Bewältigung dieser Aufgaben eine ganz entscheidende Rolle zu.
"Auch und gerade im Zusammenhang mit der Besorgnis der internationalen Staatengemeinschaft über das iranische Nuklearprogramm hat sich die IAEO und unsere enge Zusammenarbeit mit Mohammed El Baradei als unverzichtbar erwiesen", sagte Fischer. "Herr El Baradei selbst hat die Organisation in schwierigen Zeiten mit großer Umsicht, Unparteilichkeit und persönlicher Autorität geleitet und genießt dafür weltweit sehr große Achtung. Dies zeigt seine erst jüngst erfolgte einstimmige Wiederwahl zu einer dritten Amtszeit als Generaldirektor der IAEO."



