Home / Länder / Afrika / Wahlen in Burundi: Gewalt beenden, Bevölkerung schützen

Wahlen in Burundi: Gewalt beenden, Bevölkerung schützen

Berlin. – Trotz wochenlanger Gewalt, Protesten und dem Boykott der Oppositionsparteien haben am Dienstag im ostafrikanischen Burundi Parlamentswahlen stattgefunden. Die Vereinten Nation, die Afrikanische Union und die Europäische Union kritisierten die Wahl als unfrei und nicht transparent. Es wurden keine Wahlbeobachter geschickt. Auch die Hilfsorganisation Oxfam zeigte sich besorgt angesichts der Anspannung und Rahmenbedingungen, unter denen die Wahlen stattgefunden haben.

„Tausende Menschen, die in den vergangenen Wochen vor der Gewalt in Burundi nach Ruanda, Tansania oder in die DR Kongo geflohen sind, konnten nicht an den Wahlen teilnehmen. Zurzeit leben nach Schätzungen des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) über 127.000 Burundier im benachbarten Ausland. Allein in Tansania kommen im Schnitt täglich rund 300 Flüchtlinge hinzu“, erklärte Markus Nitschke, Afrika-Referent von Oxfam Deutschland.

Die Frankfurter Rundschau und die Deutsche Welle berichteten von Anschlägen und niedergebrannten Wahllokalen.

„Viele Länder haben ihre Wahlbeobachtermissionen im Vorfeld abgesagt, mit dem Hinweis darauf, dass in Burundi zurzeit keine Voraussetzungen für freie und faire Wahlen gegeben seien. Den Wahlergebnissen droht somit die fehlende Anerkennung, sowohl seitens der internationalen Gemeinschaft als auch großer Teile der burundischen Bevölkerung“, so Nitschke.

Zuvor hatte die international Gemeinschaft die Regierung Burundis dazu aufgefordert die Wahlen zu verschieben.

Oxfam forderte, dass jetzt alles daran gesetzt werden sollte eine weitere Eskalation der Gewalt zu verhindern und die burundische Bevölkerung zu schützen. „Dazu ist es erforderlich, den unkontrollierten Waffenbesitz zu beenden. Zudem ist sicherzustellen, dass die Medien, insbesondere Radiosender, ihre unabhängige Berichterstattung wieder aufnehmen können, und das Recht auf freie Meinungsäußerung gewährleistet ist“, sagte Nitschke.

Die Wahlergebnisse werden am Freitag erwartet.

Quelle: oxfam.de | fr-online.de | dw.com

Markiert:

Login

Neue Jobs bei epojobs.eu

Events

Anstehende Events

Tags

Afrika Armut Bildung BMZ Brasilien CO2 Coronavirus Deutschland Entwicklungsfinanzierung Entwicklungshilfe Entwicklungspolitik Entwicklungszusammenarbeit Ernährung Europäische Union EZ Fairer Handel Flüchtlinge Gesundheit Humanitäre Hilfe Hunger Indien Jemen Kinder Klimagipfel Klimakrise Klimaschutz Kolumbien Konflikte Kriege und Konflikte Landwirtschaft Medien Menschenrechte Migration Nachhaltigkeit News Nothilfe Oxfam Pressefreiheit Sudan Syrien Umwelt UNO USA Wahlen Weltwirtschaft

Newsletter abonnieren!

Subscription Form

Link des Tages

Electricity Maps: Die Karte zeigt die Art der Stromerzeugung weltweit bzw. in einem spezifischen Land, der Anteil der erneuerbaren Energien und die CO2-Emissionen des jeweiligen Stromverbrauchs. Und das in Echtzeit (stündlich). Spannend!
Electricity Maps: Die Karte (klicken) zeigt die Art der Stromerzeugung weltweit bzw. in einem spezifischen Land, den Anteil der erneuerbaren Energien und die CO2-Emissionen des jeweiligen Stromverbrauchs. Und das in Echtzeit (stündlich)!