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Zementproduktion: Deutsche und chinesische Experten wollen CO2-Ausstoß minimieren

Weimar. – Deutsche und chinesische Experten aus den Gebieten der Zementchemie und der organischen Chemie treffen sich vom 27. bis 31. Juli an der Fakultät Bauingenieurwesen der Bauhaus-Universität Weimar, um den aktuellen, weltweiten Forschungsstand zu Wechselwirkungen zwischen Zementen und Zusatzmitteln zu erörtern. Ziel des Symposiums mit dem Titel „Interaction between cement and additives“ ist es, bilaterale Forschungskooperationen zu schließen, um den CO2-Ausstoß bei der Zementherstellung zu minimieren.

Als Ergebnis der wissenschaftlichen Diskussionen soll ein Forschungsantrag beim Chinesisch-Deutschen Zentrum für Wissenschaftsförderung (CDZ) gestellt werden. Hintergrund der Konferenz sind der weltweite CO2-Ausstoß und die internationalen Bestrebungen, diesen zu senken.

China ist einer der größten Kohlenstoffdioxid-Emittenten. Auch bei der Produktion von herkömmlichen Zementen, zum Beispiel dem klassischen Portlandzement, werden enorme Mengen CO2 freigesetzt – China ist mit Abstand der größte Zementproduzent der Welt. Daher erfährt diese Problematik immer mehr Aufmerksamkeit. „Verschiedene Initiativen deuten darauf hin, dass in den nächsten Jahren verstärkt Anstrengungen unternommen werden, um diese CO2-Emissionen deutlich zu senken“, erläutert Professor Horst-Michael Ludwig, Lehrstuhlinhaber Werkstoffe des Bauens.

Ein wichtiges Instrumentarium wird deshalb die Entwicklung und Einführung von Zementen mit verringerter CO2-Emission sein. Zurzeit am weitesten entwickelt und bereits in der praktischen Anwendung sind hier sogenannte Komposit-Zemente. Massentauglich – und damit für die CO2-Reduzierung relevant – werden diese Zemente aber nur, wenn sie in ihrer technischen Leistungsfähigkeit in Betonen, Putzen und Mörteln das Level der klassischen Zemente erreichen. Dies gilt nicht nur für die technische Performance, sondern auch für die Robustheit der Wirkung: „Es dürfen keine negativen Auswirkungen auf die Langlebigkeit und Dauerhaftigkeit der Bauelemente auftreten. Emissionen kennen keine Grenzen. Man kann ihnen nur mit Kooperationen begegnen, die ebenso die Grenzen überwinden“, so Professor Ludwig weiter.

Um die Wechselwirkungen von Zusatzmitteln und Zement weiter zu erforschen, bringen die Partner aus China und Deutschland für die Zusammenarbeit spezifische Kompetenzen ein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums streben ein Kooperationsprojekt an, welches eine Pilot-Funktion für die zukünftige Zusammenarbeit beider Länder in der aktiven Bearbeitung der CO2-Problematik sein kann.

Quelle: Bauhaus-Universität Weimar / IDW Nachrichten 

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