Home / Weltordnung / Weltwirtschaft / Flüchtlingskrise: „Geldüberweisung hilft wenig“

Flüchtlingskrise: „Geldüberweisung hilft wenig“

socialpolitik verein logo 356Münster. – Nur wenn es gelingt, in Krisenregionen neben politischer Stabilität auch funktionierende wirtschaftliche Institutionen aufzubauen, können globale Probleme wie die jüngsten Flüchtlingsströme überwunden werden. Mit diesen Worten stimmt Volkswirtin Prof. Dr. Theresia Theurl die Ökonomen-Welt auf die am Sonntag (6. September) beginnende Jahrestagung des „Vereins für Socialpolitik“ in Münster ein. Der Verein ist eine der größten Vereinigungen von Wirtschaftswissenschaftlern.

Mit Blick auf das Anfang September in Münster beginnende wichtigste Ökonomentreffen im deutschsprachigen Raum findet die lokale Gastgeberin, Volkswirtin Prof. Dr. Theresia Theurl von der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster (WWU), schon im Vorfeld klare Worte. „Nur wenn es gelingt, in Krisenregionen der Welt neben politischer Stabilität auch funktionierende wirtschaftliche Institutionen aufzubauen, können globale Probleme und Folgen der Armut, der internationalen Ungleichgewichte und der jüngsten Flüchtlingsströme überwunden werden“, sagt die Dekanin der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der WWU. „Dazu hilft eine Entwicklungshilfe mittels Geldüberweisung wenig.“

Dass die vom 6. bis 9. September terminierte Jahrestagung des „Vereins für Socialpolitik“ mit rund 800 teilnehmenden Wirtschaftswissenschaftlern konstruktiv und ergebnisorientiert sein soll, spiegelt sich im Kongress-Titel „Ökonomische Entwicklung – Theorie und Politik“ wider. Im Vordergrund steht der wissenschaftliche Diskurs der Ökonomen, darunter viele Nachwuchswissenschaftler. Deren Beitrag zur Lösung wirtschaftlicher Probleme und wirtschaftspolitischer Herausforderungen werde nicht zu kurz kommen.

Auch die Ungleichheit in Deutschland wird nach Worten von Theresia Theurl zum Thema gemacht. Hintergrund sei, dass erst kürzlich eine OECD-Studie behauptet habe, dass der materielle Wohlstand in Deutschland deutlich ungleicher verteilt sei als in anderen Industrienationen. Die Präsidenten der Wirtschaftsforschungsinstitute werden daher in Münster die Ursachen und Konsequenzen ausloten.

Der Verein für Socialpolitik ist mit rund 3.800 Mitgliedern eine der größten Vereinigungen von Wirtschaftswissenschaftlern in Europa. Seine Mitglieder stammen aus aller Welt. Zu ihnen gehören mehr als 2.000 Nachwuchswissenschaftler sowie über 1.200 Hochschulprofessoren aus mehr als 20 Ländern.

=> www.wiwi.uni-muenster.de/vfs/ 
=> www.socialpolitik.de 

Quelle: www.uni-muenster.de 

Markiert:

Login

Neue Jobs bei epojobs.eu

Bannerwerbung

Banner GNE Witzenhausen

Newsletter abonnieren!

Subscription Form

Events

Anstehende Events

Tags

Afrika Armut Bildung BMZ Brasilien CO2 Coronavirus Deutschland Entwicklungsfinanzierung Entwicklungshilfe Entwicklungspolitik Entwicklungszusammenarbeit Ernährung Europäische Union EZ Fairer Handel Flüchtlinge Gesundheit Humanitäre Hilfe Hunger Jemen Katastrophen Kinder Klimagipfel Klimakrise Klimaschutz Kolumbien Konflikte Kriege und Konflikte Landwirtschaft Medien Menschenrechte Migration Nachhaltigkeit News Nothilfe Oxfam Pressefreiheit Sudan Syrien Umwelt UNO USA Wahlen Weltwirtschaft