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Flüchtlinge: Entwicklungspolitik soll in Herkunftsländern Perspektiven schaffen

bmz 100Berlin. – Die Flüchtlingskrise, die Agenda für nachhaltige Entwicklung sowie entwicklungspolitische Gesundheitsthemen standen am Mittwoch im Mittelpunkt eines Gesprächs zwischen Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) und Bono, dem Sänger der Band U2 sowie Mitgründer und Vorstand der Entwicklungsorganisation ONE. Müller plädierte dabei für „mehr Entwicklungspolitik weltweit zur Bekämpfung von Fluchtursachen„.

Müller würdigte das entwicklungspolitische Engagement Bonos: „Bono ist eine starke Stimme für mehr Entwicklungspolitik weltweit. Was wir im Moment mit Hunderttausenden Flüchtlingen erleben, die aus Not und Elend zu uns kommen, zeigt: Wir brauchen mehr Entwicklungspolitik auf der Welt, um dort, wo die Menschen keine Perspektiven haben, Perspektiven zu schaffen. Gemeinsam setzen wir das Signal: Wir kommen zu euch, und wir unterstützen euch. Ich freue mich, dass wir dafür wichtige prominente Botschafter wie Bono haben, die sich auch gegen Hunger und Armut weltweit engagieren.“

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) investiert nach eigenen Angaben bereits mehr als eine Milliarde Euro in direkte Flüchtlingshilfe und mehr als 12 Milliarden Euro bis 2017 in die Bekämpfung von Fluchtursachen weltweit. Deutschland stelle in dieser Legislaturperiode so viele Mittel für öffentliche Entwicklungszusammenarbeit (ODA) wie noch nie zuvor bereit, so das BMZ.

Bei dem Gespräch des Ministers mit Bono ging es auch um die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung, die am kommenden Wochenende beim Gipfel der Vereinten Nationen in New York beschlossen wird.

„Die nachhaltige Entwicklungsagenda ist ein Weltzukunftsvertrag für die ganze Erde“, sagte Müller. „Menschliche Entwicklung weltweit und innerhalb der Grenzen des Planeten ist das beste Mittel zur Bekämpfung von Fluchtursachen. Entscheidend ist, dass die Vereinbarungen auch tatsächlich umgesetzt und durch einen effektiven Überprüfungsmechanismus nachgehalten werden.“

In Vorbereitung auf die Umsetzung der Agenda hat das BMZ im vergangenen Jahr einen breiten Dialogprozess zur Zukunftscharta „EINEWELT – Unsere Verantwortung“ angestoßen. Die Zukunftscharta wird derzeit auf einer Zukunftstour durch ganz Deutschland getragen. Am kommenden Montag macht die Tour Station in München.

Müller und Bono tauschten sich daneben über aktuelle entwicklungspolitische Gesundheitsthemen aus, wie den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose, Malaria (GFATM) sowie die globale Impfallianz GAVI. Deutschland ist drittgrößter staatlicher Geber im Gesundheitssektor.

ONE ist eine internationale Lobby- und Kampagnenorganisation, die sich mit Unterstützung von fast sieben Millionen Menschen aktiv für das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten in Afrika einsetzt.

Quelle: www.bmz.de 

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