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Weltbank-Bericht: Klimawandel könnte 100 Millionen Menschen in Armut stürzen

world bankWashington. – Der Klimawandel hindert Menschen bereits daran, sich aus der Armut zu befreien. Ohne eine wirksame Verringerung der Treibhausgas-Emissionen und ohne eine „klima-smarte“ Entwicklung könnten weitere 100 Millionen Menschen bis zum Jahr 2030 in Armut gestürzt werden, warnt ein jetzt veröffentlichter Weltbank-Bericht.

Der Bericht mit dem Titel „Shock Waves: Managing the Impacts of Climate Change on Poverty“, ist wenige Wochen vor Beginn des Klimagipfels in Washington erschienen. Die Weltbank weist in dem Report darauf hin, dass für arme Menschen bereits ein hohes Risiko bestehe, durch den Klimawandel ausgelösten „Shocks“ ausgesetzt zu sein. Dazu zählten Ernteausfälle durch weniger Regen, hohe Nahrungsmittelpreise nach extremen Wetterereignissen und mehr Erkrankungen durch Hitzewellen oder Flutkatastrophen. Solche „Shocks“ könnten hart errungene Entwicklungserfolge zunichte machen und besonders in Afrika und Südasien Menschen in die Armut zurückwerfen.

„This report sends a clear message that ending poverty will not be possible unless we take strong action to reduce the threat of climate change on poor people and dramatically reduce harmful emissions“, sagte Weltbank-Präsident Jim Yong Kim. „Climate change hits the poorest the hardest, and our challenge now is to protect tens of millions of people from falling into extreme poverty because of a changing climate.“

Die ärmsten Bevölkerungsschichten seien Überflutungen, Dürren und Hitzewellen am stärksten ausgesetzt, betont der Weltbank-Report. Sie hätten bei Katastrophen am meisten zu verlieren.

Für den Bericht wurden Daten aus 52 Ländern ausgewertet. 85 Prozent der Bevölkerung in diesen Ländern lebt in Gebieten, in denen arme Menschen Dürren stärker ausgesetzt sind als der Durchschnitt der Bewohner. Arme Menschen sind generell höheren Temperaturen ausgesetzt und leben in Ländern, in denen die Nahrungsmittelproduktion aufgrund des Klimawandels voraussichtlich sinken wird.

Quelle: www.worldbank.org 

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