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Syrien: Jugendarbeit wird auch in umkämpften Gebieten fortgesetzt

Bonn. – Für Kinder in Syrien ist Krieg zum Normalzustand geworden. Nach fünf Jahren anhaltenden Gewaltkonflikt gibt es nur noch wenige sichere Orte, an denen Jungen und Mädchen lernen und spielen können. Die Don Bosco Zentren in der Hauptstadt Damaskus und der syrischen Provinz Aleppo werden von Tausenden Kindern und Jugendlichen besucht – trotz der Gefahr von Bombenangriffen.

„Kinder wollen sich bewegen und austoben – ganz besonders, wenn sie aus Angst vor Bomben und Attentaten ihr Leben quasi eingesperrt verbringen müssen. Wir von Don Bosco versuchen, ihnen das zu ermöglichen“, so Dr. Nelson Penedo, Geschäftsführer von Don Bosco Mission Bonn.

„Auch im Krieg haben Kinder und Jugendliche ein Recht auf Kindheit“, unterstreicht auch Pater Alejandro Leon, Salesianer Don Boscos (SDB), bei seinem Besuch der Don Bosco Mission Bonn. Seit Beginn des Krieges kämen immer mehr Kinder und Jugendliche in die Don Bosco Jugendzentren. Unter größten Anstrengungen gelang es den Salesianern bisher, die Zentren auch nach heftigen Kämpfen immer geöffnet zu halten.

In Damaskus sei die Lage im Zentrum der Stadt relativ sicher, da die Bomben meist nur Randgebiete der Stadt erreichen würden. Doch der Weg aus den christlichen Vororten ins Zentrum führt durch unsicheres Gebiet, viele Eltern erlaubten ihren Kindern nicht mehr, zu Don Bosco zu fahren. Zwei Jahre behalfen sich die Patres mit angemieteten Gebäuden in den Vororten, um weiter offene Jugendarbeit anbieten zu können. Inzwischen pendeln am Wochenende zwölf eigens gemietete Kleinbusse mit Erlaubnis der Militärverwaltung über eine gesicherte Straße zwischen den Wohnvierteln der Kinder und dem Don Bosco Zentrum. Auch in Aleppo habe das Don Bosco Zentrum bisher wie durch ein Wunder keinen direkten Treffer abbekommen.

Die Don Bosco Mission Bonn unterstützt zurzeit 225 Familien in Damaskus, Aleppo und Kafroun. In Zukunft werden noch mehr Familien auf Hilfe angewiesen sein. „Ich glaube nicht an ein schnelles Ende des Krieges. Es gibt hier kein Richtig oder Falsch, keine Guten und keine Bösen. Es gibt nur Verlierer und das sind besonders die Jugendlichen“, betont Pater Leon.

Quelle: www.donboscomission.de 

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