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Entwicklungspolitik: Jugendbotschafter überreichen 115.000 Unterschriften an Entwicklungsminister Müller

oneBerlin. – Zum Start des ONE-Jugendbotschafterprogramms 2016 haben 60 engagierte junge Menschen aus ganz Deutschland am Dienstag Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) eine Petition mit 115.000 Unterschriften überreicht. Sie wollen damit unterstreichen, dass die wichtige Unterstützung von Flüchtlingen nicht zu Lasten der ärmsten Länder gehen darf.

In der aktuellen Flüchtlingssituation dürfe es kein „Entweder oder“ geben, appellierten die Jugendbotschafter an den Minister. Jugendbotschafterin Kassandra Kate Ramey sagte: „Wir gratulieren dem Minister, dass er für kommendes Jahr viel zusätzliches Geld bekommt. Wir hoffen dass es so kein ‚Entweder Oder‘ gibt und wir neben der Bekämpfung von Fluchtursachen im Nahen Osten auch die ärmsten Länder verstärkt im Kampf gegen extreme Armut, Hunger und vermeidbare Krankheiten unterstützen. Er soll wissen, dass er dafür breite Unterstützung hat.“

„Wir müssen das eine tun, ohne das andere zu lassen“, erklärte Entwicklungsminister Gerd Müller. „Wir wären kurzsichtig, würden wir unsere Entwicklungszusammenarbeit jetzt ausschließlich auf die Krisenregion in Nahost konzentrieren. Deswegen verstärken wir nicht nur unser Engagement in und um Syrien, sondern setzen auch unseren Kampf gegen den weltweiten Hunger und Armut unvermindert fort. Denn wer nur auf die Krisen von heute schaut, der riskiert morgen die nächste Krise.“

Tobias Kahler, Deutschlanddirektor von ONE, betonte, um die Globalisierung zu gestalten, müsse die deutsche Politik helfen, Probleme dort zu lösen, wo sie existieren. „Sie muss Möglichkeiten und Chancen schaffen. 2016 bietet gleich zwei große internationale Momente, die Strukturen stärken und Millionen Menschen in den ärmsten Ländern Perspektiven geben: Die Geberkonferenz des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria sowie der zweite Gipfel Nutrition for Growth, der die Bekämpfung von Mangelernährung auf die Agenda setzt. Die Jugendbotschafter wollen Politik und Öffentlichkeit auf die Bedeutung dieser Momente aufmerksam machen. Gleichzeitig fordern sie, dass Deutschland auch in der aktuellen Flüchtlingssituation seinen internationalen Versprechen an die Ärmsten nachkommt.“

Die Jugendbotschafter wollen Entscheidungsträger im Haushaltsverfahren unterstützen, mit starken Argumenten für eine wirksame Entwicklungszusammenarbeit einzutreten. Zu diesem Zweck übergaben sie klassische Umlaufmappen mit Argumenten, Pfefferminzbonbons „für einen langen Atem“ bei den Verhandlungen, Traubenzucker und einen Notizblock.

Jedes Jahr kommen die amtierenden ONE-Jugendbotschafter zum Start des Programms in Berlin für einige Tage zusammen. Dort lernen sie sich kennen, bekommen in Workshops Fachwissen zu Lobby-, Kampagnen- und Medienarbeit vermittelt und treffen entwicklungspolitisch aktive Politiker.

Quelle: www.one.org/de 

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