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Zehn-Punkte-Aktionsplan: Entwicklungsminister Müller legt Vorschläge zum Schutz der Meere vor

bmzKiel. – Mehr Meeresschutzgebiete, mehr nachhaltige Fischerei, weniger Müll in unseren Meeren: Das sind einige der Schwerpunkte des neuen Zehn-Punkte-Aktionsplans zum Meeresschutz, den Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) am Mittwoch im Kieler GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung präsentiert hat. Der Minister warnte vor den dramatischen Folgen vor allem für die ärmeren Länder, wenn sich die Menschheit nicht endlich zu ihrer Verantwortung für den Schutz und die Erhaltung der Ozeane bekennt.

„Gerade die Küstenstädte in den ärmeren Ländern brauchen unsere Unterstützung, um mit den Folgen der steigenden Meerespegel klarzukommen“, sagte Entwicklungsminister Müller. „Wir wollen Küstenlandschaften vor Zerstörung bewahren. Wir brauchen neue Lösungen, um eine Überfischung der Meere zu vermeiden. Und wir müssen gemeinsam aktiv werden, um die Ozeane nicht zu Müllkippen zu machen.“

Aus dem Meer sei vor dreieinhalb Milliarden Jahren das erste Leben gekommen, erklärte Müller. „Wenn wir das Meer zerstören, dann vernichten wir zugleich unsere eigene Lebensgrundlage. Deswegen sind wir alle gefordert, uns für den Schutz des Lebensraums Meer starkzumachen, in den entwickelten Ländern ebenso wie in den weniger entwickelten Ländern. Wir werden uns zukünftig noch stärker für den Meeresschutz einsetzen und haben mit dem Aktionsplan ein Arbeitsprogramm, das wir jetzt umsetzen werden. Nicht allein, sondern gemeinsam mit unseren Partnern aus Wissenschaft, der Wirtschaft und mit Nichtregierungsorganisationen.“

Ozeane produzieren 50 Prozent des Sauerstoffs auf der Erde und sind Einkommens- und Nahrungsgrundlage für über zehn Prozent der Weltbevölkerung, insbesondere in Entwicklungsländern.

Mit dem 10-Punkte-Plan will das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die Entwicklungsländer dabei unterstützen, Meere zu schützen und nachhaltig zu nutzen. Vorgesehen ist unter anderem, die Meeresschutzgebiete auszuweiten. Die nachhaltige Fischerei und Aquakultur sollen stärker zur Sicherung der Ernährung beitragen und ein integriertes Abfallmanagement soll verhindern, dass unsere Meere zu Müllkippen werden.

Die Menschen an den Küsten werden dem Aktionsplan zufolge bei der Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels unterstützt. Wichtiges Finanzierungsinstrument für die Umsetzung des Aktionsplanes ist ein „Blue Action Fund“, den das BMZ bis Ende des Jahres auflegen will. Akkreditierten Nichtregierungsorganisationen sollen dann Mittel für den Aufbau und die Verwaltung von grenzüberschreitenden Schutzgebieten zur Verfügung stehen.

Küsten- und Meeresschutz sowie nachhaltiges Leben mit dem Meer sind auch Thema der ZukunftsTour, die am 19. Mai Station in Kiel macht und zu der Bundesminister Müller und der Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Thorsten Albig, die Bürgerinnen und Bürger einladen.

=> www.zukunftstour.de 

Quelle: www.bmz.de 

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