Home / 🌎 Umwelt / Deutsches Habitat Forum: Städte haben Schlüsselrolle bei Armutsbekämpfung und Klimaschutz

Deutsches Habitat Forum: Städte haben Schlüsselrolle bei Armutsbekämpfung und Klimaschutz

german habitat forumBerlin. – Mit Blick auf den anstehenden Weltsiedlungsgipfel Habitat III, der im Oktober in Quito (Ecuador) stattfindet, haben Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Mittwoch in Berlin das Deutsche Habitat Forum eröffnet. Angesichts des weltweit rasant zunehmenden Städtewachstums betonten beide die Schlüsselrolle, die Städte bei der Bekämpfung von Armut sowie beim Umwelt- und Klimaschutz haben. Sie müssten noch stärker als Akteure für Zukunftsentwicklung anerkannt und unterstützt werden.

„Lebenswerte Städte bieten Entwicklungschancen für alle Einwohner auf unserem Planeten, ob reich oder arm“, sagte Entwicklungsminister Müller. „Gemeinsam mit den Städten müssen wir dafür Lösungen erarbeiten. Es geht um menschenwürdigen Wohnraum, bessere Stadtluft, effiziente und umweltfreundliche Verkehrssysteme, die Versorgung der Menschen mit Wasser und Energie, um die Entsorgung von Müll und Abwasser. Solche Städte sind Orte großer Innovationskraft, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Strahlkraft.“

Minister Müller kündigte für Habitat III eine neue Mobilitäts-Initiative des Entwicklungsministeriums an, die Anstöße für eine globale Verkehrswende geben solle. Im Mittelpunkt der Initiative steht eine sozial verträgliche, innovative und klimafreundliche Verkehrsentwicklung in Entwicklungs- und Schwellenländern. Der Minister betonte in seiner Eröffnungsrede: „Gerade in den rasant wachsenden Städten in den Entwicklungsländern ist die Gefahr groß, dass durch unkontrollierten Autoverkehr, hohe Luftverschmutzung und unzureichende Stadtplanung einmal erreichte Entwicklungsfortschritte wieder verloren gehen. Es ist wichtig, dass Städte voneinander lernen und Know-how austauschen. Ein wichtiger Hebel dafür sind kommunale Partnerschaften, die ich noch stärker ausbauen möchte.“

„Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten“, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller. „Daher kommt ihnen bei der Umsetzung der beschlossenen Klima- und Entwicklungsziele eine entscheidende Rolle zu. Aus diesem Grund hat sich Berlin aktiv in den HABITAT-Prozess eingebracht und im Rahmen des Metropolis-Netzwerks entscheidend daran mitgewirkt, dass Städte nun explizit als Verhandlungspartner der Vereinten Nationen anerkannt sind.“

Auf dem Deutschen Habitat Forum treffen sich am Mittwoch und Donnerstag mehr als 1.000 Experten für Stadtentwicklung, Kommunalvertreter sowie Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Organisiert wir die Veranstaltung vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), dem Senat von Berlin und dem Deutschen Institut für Entwicklungspolitik. Ziel ist es, praktische Lösungen sowie den deutschen Beitrag für den Weltsiedlungsgipfel zu erarbeiten.

=> www.german-habitat-forum.de 

Quelle: www.bmz.de 

Markiert:

Login

Neue Jobs bei epojobs.eu

Events

Anstehende Events

Tags

Afrika Armut Bildung BMZ Brasilien CO2 Coronavirus Deutschland Entwicklungsfinanzierung Entwicklungshilfe Entwicklungspolitik Entwicklungszusammenarbeit Ernährung Europäische Union EZ Fairer Handel Flüchtlinge Gesundheit Humanitäre Hilfe Hunger Indien Jemen Kinder Klimagipfel Klimakrise Klimaschutz Kolumbien Konflikte Kriege und Konflikte Landwirtschaft Medien Menschenrechte Migration Nachhaltigkeit News Nothilfe Oxfam Pressefreiheit Sudan Syrien Umwelt UNO USA Wahlen Weltwirtschaft

Newsletter abonnieren!

Subscription Form

Link des Tages

Electricity Maps: Die Karte zeigt die Art der Stromerzeugung weltweit bzw. in einem spezifischen Land, der Anteil der erneuerbaren Energien und die CO2-Emissionen des jeweiligen Stromverbrauchs. Und das in Echtzeit (stündlich). Spannend!
Electricity Maps: Die Karte (klicken) zeigt die Art der Stromerzeugung weltweit bzw. in einem spezifischen Land, den Anteil der erneuerbaren Energien und die CO2-Emissionen des jeweiligen Stromverbrauchs. Und das in Echtzeit (stündlich)!