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Offener Brief: Prominente fordern Erhöhung der deutschen Beiträge für den Globalen Fonds

oneBerlin. – Wenige Tage vor der Finanzierungskonferenz des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria haben bekannte deutsche Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft an Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) geschrieben und ihn gebeten, die Beiträge für den Globalen Fonds zu erhöhen. Unter den Prominenten sind die Schauspieler Jan Josef Liefers und Anna Loos sowie Stefan Kaufmann, der Direktor des Max-Planck-Instituts für Infektionsbiologie.

„Es liegt in Ihrer Hand. Sie entscheiden, ob Deutschland seiner Verantwortung im Kampf gegen Aids, Tuberkulose und Malaria gerecht wird“, schrieben die Unterzeichner und Unterzeichnerinnen an Entwicklungsminister Gerd Müller. Sie baten ihn, „Millionen Menschen, die von HIV/Aids, Tuberkulose oder Malaria betroffen sind, eine Zukunftsperspektive“ zu eröffnen.

Nur wenn der Globale Fonds ausreichend finanziert ist, so die Lobbyorganisation ONE, könne er in den kommenden drei Jahren weiteren acht Millionen Menschen das Leben retten und 300 Millionen Neuinfektionen verhindern. Damit dieses Ziel zu erreichen sei, müsse Deutschland seinen Beitrag leisten und den Globalen Fonds mit 300 Millionen Euro jährlich unterstützen.

Am 16. und 17. September findet die Finanzierungskonferenz für die Jahre 2017 bis 2019 des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria in Montreal statt. Deutschland sei neben Großbritannien das einzige Land, das seinen Beitrag noch nicht bekannt gegeben hat, berichtete ONE. Noch sei die Finanzierung des Globalen Fonds nicht gesichert. Deutschland bleibe bisher weit hinter seinen Möglichkeiten.

Zu den Unterzeichnern und Unterzeichnerinnen des Briefes gehören der Unternehmensberater und Autor Prinz Asfa-Wossen Asserate, Prof. Stefan H.E. Kaufmann, Direktor am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie, der Schauspieler Jan Josef Liefers, die Schauspielerinnen Anna Loos und Minh-Khai Phan-Thi sowie die ehemalige SPD-Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul.

Seit seiner Gründung konnte der Globale Fonds nach Angaben von ONE bereits 20 Millionen Menschenleben retten. Für die kommende Finanzierungsperiode benötigt der Globale Fonds 13 Milliarden US-Dollar. Experten schätzen, dass der effektive Einsatz von 13 Milliarden US-Dollar bis zu acht Millionen Leben retten, bis zu 300 Millionen Neuinfektionen der drei Krankheiten verhindern und mehr als 200 Milliarden Dollar gesamtwirtschaftliche Rendite generieren kann. Bis heute konnten die Todesfälle durch Aids, Tuberkulose und Malaria in den Ländern, in denen der Globale Fonds aktiv ist, um mehr als ein Drittel gesenkt werden.

=> Offener Brief

Quelle: www.one.org/de 

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