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Geokommunikation: UNESCO-Lehrstuhl an Pädagogischer Hochschule Heidelberg eingerichtet

unescoHeidelberg. – Im Rahmen eines Festakts wird am Dienstag an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg der UNESCO-Lehrstuhl für Erdbeobachtung und Geokommunikation von Welterbestätten und Biosphärenreservaten eingerichtet. Er ist der elfte UNESCO-Lehrstuhl in Deutschland, der in einem weltweiten Netzwerk gemeinsam mit über 700 Lehrstühlen in 128 Ländern an der Umsetzung der UNESCO-Ziele und der Globalen Nachhaltigkeitsagenda arbeitet.

Lehrstuhlinhaber ist Professor Dr. Alexander Siegmund, Leiter der Abteilung Geographie – Research Group for Earth Observation. Ziel des UNESCO-Lehrstuhls in Heidelberg ist es, den Einsatz moderner Geoinformationstechnologien in der Nachhaltigkeitsforschung zu fördern und mit der Bildung für nachhaltige Entwicklung zu verknüpfen. Am Beispiel von UNESCO-Welterbestätten, Biosphärenreservaten und anderen UNESCO-Stätten werden dazu Methoden und Werkzeuge entwickelt, erprobt und vermittelt, die dem Schutz und Erhalt dieser Orte dienen. Dabei werden Aspekte einer modernen Umweltforschung mittels Geoinformationstechnologien und Labormethoden mit Fragen der Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung verbunden.

„Der Heidelberger UNESCO-Lehrstuhl wird die nachhaltige Entwicklung und Vermittlung der weltweit über 1.000 UNESCO-Welterbestätten, der rund 670 UNESCO-Biosphärenreservate und weiterer UNESCO-Stätten voranbringen. Durch problemorientierte, transdisziplinäre Forschung gemeinsam mit Managern von UNESCO-Stätten bietet er eine praktische und wichtige Unterstützung beim Monitoring, der Risikoanalyse und der Interventionsplanung“, betonte Lutz Möller, Stellvertretender Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission.

„Zum Schutz von UNESCO-Welterbestätten und Biosphärenreservaten entwickeln wir neue Konzepte und Methoden der Umweltforschung und -kommunikation und helfen validierten Ansätzen zur weiten Verbreitung“, erklärte Professor Dr. Alexander Siegmund. „Wir setzen hierzu vor allem digitale Geomedien – wie Satellitendaten – aber auch geoökologische Labor- und Feldmethoden ein, um die Entwicklung der UNESCO-Stätten gerade in Entwicklungsländern zu analysieren, zu modellieren und zu visualisieren. Auf diese Weise unterstützt der UNESCO-Lehrstuhl den Erhalt, das Management und die nachhaltige Entwicklung dieser Orte und Landschaften und er fördert zugleich die Bewusstseinsbildung für ihren universellen Wert“, so Siegmund.

Der neue UNESCO-Lehrstuhl stärke wie alle bestehenden Lehrstühle die akademische Kooperation auf Augenhöhe mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen in Schwellen- und Entwicklungsländern, aber auch innerhalb Deutschlands und in Europa, erklärte die Deutsche UNESCO-Kommission. Im Netzwerk der UNESCO-Lehrstühle kooperieren derzeit mehr als 700 UNESCO-Lehrstühle in 128 Ländern, um die Ziele der UNESCO in Wissenschaft und Bildung zu verankern. Elf UNESCO-Lehrstühle gibt es in Deutschland.

Quelle: www.unesco.de 

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