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Grüne Woche: BMZ und WWF präsentieren Studie zum Raubbau am Regenwald

bmzBerlin. – Ob in Shampoo, Schokolade oder eben Lippenstift, in zahlreichen Kosmetika und Lebensmitteln steckt Palmöl. Palmöl gehört neben Soja für Tierfutter oder Kakao zu den Produkten, die hauptsächlich verantwortlich sind für die Abholzung von Wäldern. Das zeigt ein am Mittwoch bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin vorgestelltes gemeinsames Papier des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Naturschutzorganisation WWF. Demnach verursacht Landwirtschaft weltweit 80 Prozent der Waldrodungen.

„Die Regenwälder sind die Lunge unseres Planeten. Der Anbau beispielsweise von Palmöl treibt die Zerstörung dieser Wälder voran“, sagte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU). „Indonesien war weltweit sogar drittgrößter Verursacher von CO2, denn hier wurde großflächig mit Brandrodung Platz für Palmölplantagen geschaffen. Die EU verhandelt derzeit ein Freihandelsabkommen mit Indonesien. Ich setze mich hierbei dafür ein, dass künftig nur noch nachhaltig hergestelltes Palmöl in die EU importiert werden darf. Wir dürfen den Raubbau am Regenwald nicht auch noch mit Zollrabatten belohnen.“

Mit der „Initiative für entwaldungsfreie Lieferketten“ fördert das BMZ den nachhaltigen Anbau von Palmöl in Indonesien und weiteren Partnerländern.

SCHICKE UND FAIR PRODUZIERTE KLEIDUNG

Faire Mode ist auf dem Vormarsch und längst laufstegtauglich: Wie schick fair produzierte Kleidung sein kann, das BMZ mit einer Modenschau auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin.

„Wir alle tragen Verantwortung auf unserer Haut – wortwörtlich, mit unserer Kleidung. In unserem Textilbündnis setzen sich mittlerweile 180 Mitglieder dafür ein, dass Mode nachhaltig hergestellt wird. 90 Prozent der Textilien werden in Entwicklungsländern produziert. Die Näherinnen und Näher brauchen faire Arbeitsbedingungen“, sagte Entwicklungsminister Müller.

„Über den Erfolg von nachhaltiger Kleidung entscheiden letztlich wir alle, mit jeder Kaufentscheidung. Wer bewusst nachhaltig einkauft und auf Siegel achtet, kann sicherstellen, dass seine Kleidung nicht mit Kinderhänden oder giftigen Chemikalien hergestellt wurde. Unsere Modenschau zeigt, dass fair und schick zusammengehen“, so der Minister.

Zu den 180 Partnern des Textilbündnisses gehören viele Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften, Organisationen, die soziale und ökologische Gütesiegel für Textilien vergeben, sowie die Bundesregierung. Einen Überblick über bestehende Siegel und was sie bedeuten findet sich im Verbraucherportal www.siegelklarheit.de.

Quelle: www.bmz.de 

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