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Irak: Handicap International räumt explosive Kriegsreste

handicapMünchen. – Anfang 2017 hat Handicap International mit der Kampfmittelräumung in den irakischen Regierungsbezirken Kirkuk und Diyala begonnen. Drei Teams spüren explosive Kriegsreste auf und zerstören sie, um die Menschen, die in ihre Heimatorte zurückkehren, vor Unfällen zu bewahren. Der Irak ist eines der am meisten durch Kriegsreste verseuchten Länder der Welt. In den letzten dreißig Jahren wurde das Land durch eine Reihe von Konflikten schwer belastet, die Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben haben.

Mehr als 4,5 Million Menschen sind nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) allein seit Januar 2014 vor der Gewalt im Irak geflohen. Etwa 1,5 Millionen von ihnen sind jedoch bereits wieder in ihre Heimatorte zurückgekehrt. Familien, die zu Verwandten geflohen oder in Flüchtlingslagern untergekommen waren, drängen zurück in ihre Städte und Dörfer, sobald die Kämpfe dort vorbei sind. Die meisten von ihnen wissen nicht, welchem Risiko sie sich aussetzen: Minen, Blindgänger oder Sprengfallen sind allgegenwärtig. Deshalb sei es entscheidend, die Bevölkerung durch Aufklärung und Räumung zu schützen, so Handicap International.

Drei Räumungsteams von Handicap International und ein viertes Team, das die Risikogebiete identifiziert, sind derzeit in den Regierungsbezirken Kirkuk und Diyala im Einsatz. Über dreißig Fachkräfte lokalisieren, sichern und zerstören explosive Kriegsreste in diesen schwer verseuchten Gegenden. In Aufklärungsveranstaltungen informieren weitere Fachkräfte außerdem darüber, welchen möglichen Gefahren die Menschen begegnen und wie sie sich davor schützen können. Seit 2014 wurden so mehr als 100.000 Menschen sensibilisiert.

„Die Räumung explosiver Kriegsreste und Aufklärung der Bevölkerung gehören in Kriegs- und Nachkriegsgebieten unbedingt zur humanitären Hilfe“, erklärte Eva Maria Fischer, Kampagnensprecherin von Handicap International Deutschland. „In Situationen von Flucht und Heimkehr sind die Risiken besonders hoch, sowohl für die betroffene Bevölkerung als auch für humanitäre Hilfskräfte vor Ort.“

Quelle: www.handicap-international.de 

 

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