
Die Serie der extremen Klima-Phänomene, die in Lateinamerika in den zurückliegenden beiden Jahren extreme Schäden und Verwüstungen verursacht haben, reißt nicht ab. Nach wochenlangen pausenlosen schweren Regenfällen wurde in der Küstenregion im Norden Perus bis hin zur Hauptstadt Lima der Notstand ausgerufen, berichtete die Kindernothilfe am Montag. Am stärksten habe es die ländlichen Gebiete getroffen, in denen die Menschen traditionell mit Lehmziegeln bauen. Zahlreiche Kinder und Erwachsene kamen bei Erdrutschen und Schlammlawinen ums Leben, viele Dörfer wurden verschüttet. Weniger Regen ist auch für die kommenden Tage nicht in Sicht.
Das Team der Kindernothilfe, das von der Kleinstadt Moro in der Nähe von Chimbote an der nördlichen Küste von Peru aus arbeitet, hat zurzeit Kontakt zu 24 Dörfern in dieser Region. Einige Gemeinden sind von der Außenwelt abgeschnitten, die Strom- und Telefonverbindungen sind ausgefallen. Die Mitarbeitenden stehen im Kontakt mit den örtlichen Zivilschutz-Einrichtungen und versuchen, ein umfassendes Lagebild zu erstellen. Die Kindernothilfe hat 75.000 Euro Soforthilfe für die Beschaffung von Hilfsgütern und die Versorgung von Familien bereitgestellt.
Quelle: www.kindernothilfe.de




