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Neue Broschüre gegen weibliche Genitalverstümmelung : Menschenrechtsverletzung erkennen, verstehen und vorbeugen

tdfBerlin. –  Wo und warum wird weibliche Genitalverstümmelung praktiziert, welche Folgen hat sie und wie kann sie verhindert werden? Darauf gibt die neue Informationsbroschüre „Weibliche Genitalverstümmelung: Aufklärung, Prävention und Umgang mit Betroffenen“ von TERRE DES FEMMES Antwort. Das fast 70 Seiten starke Booklet erscheint im Vorfeld des Weltgesundheitstages am 7. April.

„Weibliche Genitalverstümmelung ist eine schwere Menschenrechtsverletzung. Diejenigen, die den Eingriff überleben, leiden ein Leben lang unter körperlichen, psychischen oder sozialen Folgen „, erklärte Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES. Die Frauenrechtsorganisation fordert deshalb, dass alle Regierungen weltweit diesen Eingriff in die Unversehrtheit von Mädchen und Frauen gesetzlich verbieten.

Durch Migration existiert die Praktik auch in der Europäischen Union. Allein in Deutschland leben mindestens 48.000 betroffene und über 9.000 gefährdete Mädchen und Frauen. „Sie müssen dringend besser unterstützt und geschützt werden“, erklärt Stolle. Dafür ist vor allem Aufklärung und Wissen notwendig, gerade bei Menschen, die beruflich in Kontakt mit Betroffenen und Gefährdeten kommen. An diese wendet sich diese bislang einmalige Broschüre. LehrerInnen, SozialarbeiterInnen, ÄrztInnen, Hebammen, Krankenhauspersonal und PsychologInnen finden gleichermaßen Informationen und praktische Handlungsanweisungen. Auch rechtliche Aspekte werden behandelt, unter anderem in einem Kapitel, das sich an BearbeiterInnen von Asylanträgen richtet. Ein spezieller Teil richtet sich an SchülerInnen ab 10 Jahren, Auszubildende und Studierende. „Sie sind diejenigen, die am engsten in Kontakt mit möglicherweise gefährdeten Mädchen und jungen Frauen kommen“,so Stolle.

Ziel der Broschüre ist es, umfassend zum Thema weibliche Genitalverstümmelung zu informieren und so zu einem besseren Verständnis der Praktik beizutragen. „Nur so kann weibliche Genitalverstümmelung langfristig überwunden werden“, sagte Stolle.

Quelle: frauenrechte.de

 

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