
„Der Cholera-Ausbruch hätte das Land zu einem schlechteren Zeitpunkt nicht treffen können. Millionen Menschen im Jemen wissen bereits jetzt nicht, wie sie die nächsten Wochen überleben können“, so CARE-Generalsekretär Karl-Otto Zentel, der vor einigen Wochen vor Ort war. Im Jemen zeichnet sich derzeit eine der größten humanitären Krisen unserer Zeit ab. 19 Millionen Menschen benötigen dringend Hilfe, sieben Millionen davon sind vom Hungertod bedroht. Der seit Jahren andauernde Konflikt hat zum Kollaps öffentlicher Infrastruktur und des öffentlichen Dienstes geführt. Für Sanaa wurde am Sonntag der Notstand ausgerufen.
„Um die Cholera einzudämmen, müssen Menschen Zugang zu sauberem Wasser und Sanitäranlagen haben, sonst haben sie kaum eine Chance. Im Jemen sind aber weniger als die Hälfte aller Gesundheitsstationen überhaupt funktionstüchtig, für viele Erkrankte ist das ein Todesurteil“, so Zentel. „Wenn nicht dringend mehr getan wird, werden weitere Menschen an Cholera erkranken und sterben.“ CARE unterstützt die Menschen im Jemen dabei, die Ausbreitung der Cholera einzudämmen. Das beinhaltet die Wasserversorgung für Krankenhäuser und Schulen, Hygieneaufklärung und Verteilung von Hygiene- und Cholera-Paketen. CARE arbeitet zudem mit den lokalen Gemeinden in den betroffenen Gebieten und unterstützt sie bei der Müllentsorgung.
Quelle: care.de




