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Petersberger Klimadialog: G20 müssen für Klimaschutz eintreten

Berlin. – Anlässlich des am Montag in Berlin beginnenden Petersberger Klimadialogs haben der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), Germanwatch sowie das Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) gemeinsam die G20-Staaten aufgefordert, klar für Klimaschutz und die Umsetzung des Paris-Abkommens einzutreten. Das Treffen müsse den erforderlichen Rückenwind für den G20-Gipfel in Hamburg Anfang Juli bringen, forderten der Wirtschaftsverband, die Umweltorganisation und das Forschungsinstitut. In Hamburg stünden schwierige Verhandlungen über den klimapolitischen Teil der G20-Abschlusserklärung an.

„Die G20-Staaten müssen in Hamburg den Grundstein für eine schrittweise Einführung eines CO2-Preises in den G20-Staaten legen“, forderte Holger Lösch, stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer. „Wir unterstützen die deutsche Präsidentschaft in ihrem ehrgeizigen Zeitplan für einen zügigen Ausstieg der Weltgemeinschaft aus der ineffizienten Subventionierung fossiler Energien.“ Die G20-Staaten stehen für rund 66 Prozent der Weltbevölkerung und mehr als 80 Prozent der globalen Wirtschaftskraft und CO2-Emissionen.

Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch, drängte auf ein klares Signal für die Umsetzung des Paris-Abkommens von den G20. „Klare, am Paris-Abkommen orientierte Langfristziele, ein stetig steigendes internationales CO2-Preissignal und ausreichend Klimafinanzierung schaffen die Grundlage für die notwendigen Investitionen weltweit. Und sie eröffnen insbesondere den ärmsten und verletzlichsten Menschen und Ländern nachhaltige Zukunftschancen“, erläuterte Bals.

„Um durch das eigene Beispiel zu überzeugen, sollten die G20-Staaten bis Ende 2018, aber definitiv nicht später als 2020 langfristige nationale Klimaschutzpläne vorlegen. Sie sollten zudem ambitionierte und vergleichbare kurzfristige Klimaschutzziele zusagen und damit einen glaubhaften Anteil an der Erfüllung des Paris-Abkommens übernehmen“, empfahl Ottmar Edenhofer, Direktor des Mercator-Instituts MCC.

Quelle: www.germanwatch.org 

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