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Streit um Verfassungskonvent: Umgang mit Venezuela spaltet Lateinamerika

amerika 21Lima/Caracas. – Außenminister und diplomatische Vertreter aus zwölf lateinamerikanischen Ländern und Kanada haben eine Erklärung verabschiedet, die einen „Bruch der demokratischen Ordnung“ in Venezuela verurteilt und ankündigt, Entscheidungen des venezolanischen Verfassungskonvents nicht anzuerkennen. Ein paralleles außerordentliches Treffen der Außenminister des linksgerichteten Staatenbundes Bolivarische Allianz (Alba) in Caracas wies die US-Sanktionen gegen das Mitgliedsland Venezuela indes als völkerrechtswidrig zurück und „beglückwünscht das venezolanische Volk zu seiner massiven Teilnahme an den Wahlen zum Verfassungskonvent“ am 30. August. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21 am Donnerstag berichtet.

Der Präsident von Peru, Pedro Pablo Kuscynsky, hatte in die Hauptstadt des Landes eingeladen, um über die Lage in Venezuela zu beraten. Die siebenstündigen Gespräche, an denen Vertreter von 17 lateinamerikanischen Regierungen und Kanada teilnahmen, endeten mit einer „Deklaration von Lima“, welche schließlich Argentinien, Brasilien, Chile, Costa Rica, Guatemala, Honduras, Kanada, Kolumbien, Mexiko, Panama, Paraguay und Peru verabschiedeten.

Die Unterzeichnerländer bekundeten, dass sie „zur Wiederherstellung der Demokratie in Venezuela auf einem friedlichen Weg und über Verhandlungen“ beitragen wollten. Sie würden ihre Bemühungen fortsetzen, damit die US-dominierte Organisation amerikanischer Staaten (OAS) die Demokratiecharta gegen Venezuela anwende. Sie befürworten die Suspendierung von Venezuelas Rechten im Gemeinsamen Markt des Südens (Mercosur) und sie kündigten an, Bewerbungen Venezuelas in regionalen und internationalen Gremien bis auf weiteres nicht mehr zu unterstützen, so amerika21. 

Von Uruguay und den karibischen Ländern Jamaika, Guyana, Santa Lucia und Grenada wird eine Teilnahme an dem Treffen berichtet, diese schlossen sich der Abschlusserklärung jedoch nicht an.

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Quelle: www.amerika21.de 

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