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Sierra Leone : Nothilfe angelaufen

dahwFreetown. – Mit bis zu 40.000 Euro als erste Soforthilfe will die DAHW die zahlreichen Opfer von Erdrutsch und Flut in Sierra Leone unterstützen. Bei der Naturkatastrophe hatten mehr als 400 Menschen ihr Leben verloren, mehr als 3.000 sind obdachlos und haben fast alles verloren. Die DAHW hat am Dienstag begonnen viele der Opfer mit Lebensmitteln, Medikamenten, Hygieneartikeln und weiteren notwendigen Hilfsgütern zu versorgen.

Nach tagelangen und auch für die regenreiche Stadt Freetown heftigen Regenfällen sind nicht nur Bäche und Flüsse zu reißenden Strömen geworden. Am Südrand der Stadt hat vor gut einer Woche eine Schlammlawine Tausende Häuser unter sich begraben. Bislang wurden mehr als 400 Leichen geborgen, allerdings werden noch rund 600 Menschen vermisst.

Die Überlebenden konnten nur retten, was sie bei sich trugen und stehen vor dem Nichts. Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe hat als erste Nothilfe ein Budget von bis zu 40.000 Euro bereitgestellt, um diesen Menschen zu helfen. Cyril Johnson, Leiter des DAHW-Büros in Freetown, hat mit seinem Team bereits erste Maßnahmen ergriffen: Rund 300 Haushalte werden derzeit durch die DAHW versorgt und erhalten dabei Lebensmittel, Hygieneartikel, Medikamente und Matratzen.

Freetown gehört mit einer durchschnittlichen Regenmenge von 3.000 Litern pro Quadratmeter zwar zu den regenreichsten Großstädten der Welt, allerdings waren Regenfälle der vergangenen Wochen besonders heftig. Durch die aufgeweichten Böden und die großen Wassermengen kam es dann zu der Schlammlawine.

Die DAHW ist seit 1966 in Sierra Leone tätig und war sowohl während des Bürgerkriegs von 1991 bis 2002 als auch während der Ebola-Epidemie 2014 weiter aktiv. Die Mitarbeiter stammen aus dem Land und sind dort gut vernetzt. Dies war ein großer Vorteil bei der jetzt schnell angelaufenen Nothilfe für die Flutopfer.

Die durch Kriege, Epidemien oder Katastrophen ohnehin schon traumatisierten Menschen müssen nun weiteres Leid ertragen. Das DAHW-Team prüft daher, ob es Bedarf für weitere Hilfsleistungen gibt, zum Beispiel Traumatherapien.

Quelle: dahw.de

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