
Unter den Flüchtlingen in Bangladesch sind auch Tausende Rohingya, die schon vor der aktuellen Krise flüchten mussten. Zum Teil haben sie seit den frühen 1990er-Jahren in Cox’s Bazar Aufnahme gefunden.
Trotz der am Montag auf der Genfer Geberkonferenz gemachten finanziellen Zusagen von rund 293 Millionen Euro werden daher dringend weitere Gelder für die Rohingya-Hilfe benötigt. Die zugesagten Gelder sollen bis Ende Februar für lebensrettende Maßnahmen verwendet werden, die sowohl den Rohingya als auch den aufnehmenden lokalen Gemeinden zugutekommen. Flüchtlingskommissar Filippo Grandi betonte, dass die Krise wahrscheinlich nicht mit Ablauf des kommenden Februars beendet sein wird und die Rohingya weiterhin auf massive Unterstützung der internationalen Gemeinschaft angewiesen sind.
Die UNO-Flüchtlingshilfe unterstützt das Engagement seines Partners UNHCR in Bangladesch mit einem Spendenaufruf. „Die Rohingya brauchen Schutz und Sicherheit, Unterkünfte, sauberes Trinkwasser, sanitäre Einrichtungen und ärztliche Versorgung. Viele sind verzweifelt und traumatisiert von der Gewalt und müssen therapeutisch behandelt werden“, so der Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, Peter Ruhenstroth-Bauer. „Die Tragödie des Volkes der Rohingya ist derzeit die am schnellsten wachsende Flüchtlingskrise der Welt. Wir alle müssen einen Beitrag leisten, um den Rohingya das Überleben zu sichern.“
Quelle: www.uno-fluechtlingshilfe.de




