
Besonders stark wächst die Bevölkerung in Afrika: Dort wird sich die Bevölkerung den Vereinten Nationen zufolge von heute 1,26 Milliarden Menschen auf voraussichtlich 2,53 Milliarden Menschen im Jahr 2050 verdoppeln.
„Die Bevölkerungsentwicklung folgt keinem Naturgesetz“, erklärte DSW-Geschäftsführerin Renate Bähr. „Das zeigen auch die Zahlen der Vereinten Nationen. Während diese vor 15 Jahren noch annahmen, dass zur Mitte des Jahrhunderts 1,8 Milliarden Menschen in Afrika leben, geht man heute davon aus, dass es rund 700 Millionen Menschen mehr sein werden. Das liegt vor allem daran, dass die Fertilitätsraten nicht so stark gesunken sind, wie man zuvor angenommen hatte. Um ungewollte Schwangerschaften zu vermeiden, sind bessere Aufklärungs- und freiwillige Familienplanungsangebote sowie Gleichberechtigung dringend nötig.“
Jede vierte Frau in Entwicklungsländern könne heute noch immer nicht verhüten, obwohl sie das möchte, kritisierte die DSW. Würde dieser Bedarf gedeckt, würde sich das derzeitige jährliche Bevölkerungswachstum um ein Viertel verringern. Dazu sei jedoch schnelles und verstärktes Handeln im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit nötig.
Quelle: www.dsw.org



