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Live-Berichte im Internet zur Zukunft der Gentechnik

CBDBonn (epo). – Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) wird die Vertragsstaatenkonferenz des Cartagena-Protokolls zur Biologischen Sicherheit vom 13. bis 17. März im brasilianischen Curitiba mit einer eigenen Internet-Berichterstattung begleiten. Die Konferenz soll die Regeln festlegen, unter denen gentechnisch veränderte Nutzpflanzen künftig auf dem globalen Markt angeboten werden dürfen. „Die Verhandlungsergebnisse werden weitreichende Folgen für alle Regionen der Erde haben. Im schlimmsten Fall könnten transgene Organismen künftig unbemerkt importiert werden“, so der EED.

Um die Öffentlichkeit über das wichtige Ereignis zu informieren, begleitet der EED die Konferenz mit einer eigenen Website. In deutscher, englischer und portugiesischer Sprache. Unter http://www.biotec-trade-watch.org sendet der EED live aus Curitiba tagesaktuelle Berichte. Im Zentrum sollen Hintergrundinterviews und Videos über Ereignisse und Aktionen rund um die Konferenz stehen. Schon vom WTO-Gipfel in Hongkong hatte der EED auf diese Weise live berichtet.

Die Konferenzberichte sollen laut EED den Stand der Verhandlungen zeigen, ein Stimmungsbild von den Auseinandersetzungen liefern und kontroverse Interessengruppen mit ihren Einschätzungen und Standpunkten zu Wort kommen lassen.

Für den EED ist die biologische Sicherheit ein wichtiges entwicklungspolitisches Ziel. Deshalb stehe er an der Seite der Entwicklungsländer, die auf eine Verpflichtung zur Kennzeichnung gentechnisch veränderter Organismen drängen. „Denn nur wenn sie wissen, was sie importieren, können sie sich schützen“, so der EED. „Sie verlangen, dass die Gentechnikexporteure die Kosten und Konsequenzen der Risikoanalyse tragen. Dadurch wären sie gezwungen, die Sicherheit von Genprodukten auch gegenüber den Importeuren zu garantieren.“

Die Entwicklungsländer fürchten, Dumping-Orte für nicht gekennzeichnete Genprodukte zu werden. Die großen Exportnationen, die die Gentechnik intensiv nutzen, setzen sich hingegen dafür ein, dass möglichst wenig gekennzeichnet werden muss. Sie sind allenfalls bereit auszuweisen, dass eine Lieferung „Gentechnik enthalten könnte“. Der Ausgang dieser Auseinandersetzung entscheidet über die Frage, ob es in Zukunft überhaupt eine weltweite Regulierung dieser Risikotechnik geben kann.

? EED – Bio Trade Watch
? Cartagena Protocol on Biosafety
? EED

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