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Nepal: 270.000 Flüchtlinge sind auf Hilfe angewiesen

caritasKatmandu/Freiburg (epo). – Caritas international ist besorgt über die Lage in Nepal. Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen der vergangenen Wochen zwischen königstreuen Truppen und aufständischen Maoisten habe sich die Situation der Flüchtlinge dramatisch verschlechtert, erklärte die Organisation am Donnerstag in Freiburg. „Wir sind alarmiert. 270.000 Menschen mussten aus Angst vor Übergriffen ihr Hab und Gut bereits aufgeben“, berichtete Silas Bogati, Direktor der Caritas Nepal.

Die Hälfte der Flüchtlinge sind nach Angaben der Caritas Kinder und Jugendliche. Die Hilfen für die vom Konflikt betroffenen Menschen seien vollkommen unzureichend. Aufgrund der „katastrophalen Zustände“ stellte Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, Soforthilfen in Höhe von 50.000 Euro zur Verfügung.

Das Ausmaß der von beiden Bürgerkriegsparteien zu verantwortenden Menschenrechtsverletzungen ist laut Caritas Nepal „ohne Beispiel“. So ließen viele Eltern aus Angst vor Entführungen und Zwangsrekrutierungen durch die maoistischen Aufständischen ihre Kinder nicht mehr zur Schule.

Kritik übt die Caritas Nepal an der Reaktion der nepalesischen Regierung auf die Lage der Flüchtlinge. „Immer wieder angekündigte Hilfsprogramme werden nicht umgesetzt. Das durch die staatlichen Sicherheitskräfte hervorgerufene Leid der Flüchtlinge wird verschwiegen und nur die Übergriffe der Maoisten angeprangert.“

 Caritas international

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