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18. CITES-Konferenz: Schutzanträge für mehrere hundert Tierarten

pro wildlifeGenf. – Die 18. Konferenz des Washingtoner Artenschutzübereinkommens ist mit 57 Schutzanträgen und 107 Arbeitsdokumenten die größte Konferenz in der CITES-Geschichte. Vom 17. bis zum 28. August verhandeln Delegierte aus den 183 Mitgliedsstaaten in Genf über internationale Handelsbeschränkungen oder –Verbote für bedrohte Tiere und Pflanzen, darunter 239 Tierarten.

Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (engl. CITES) ist das einzige Abkommen, das den internationalen Handel mit Wildtieren und –Pflanzen beschränken oder ganz verbieten kann. Dafür stehen auch Sanktionsmöglichkeiten zur Verfügung. „Die Ausbeutung für den Handel ist eine große Bedrohung für viele Tierarten. CITES ist das einzig internationale Instrument, um dem entgegen zu wirken. Durch verbindliche Handelskontrollen und Sanktionsmöglichkeiten ist es ein wirksames Werkzeug im internationalen Artenschutz“, erklärte Daniela Freyer von der Artenschutzorganisation Pro Wildlife.

Während der Verhandlungen sind nicht nur Delegierte der Mitgliedsstaaten anwesend, sondern auch Vertreter des Handels, von Lobbyverbänden sowie Tier- und Naturschutzorganisationen. „Sowohl mit Fischerei und Holzhandel, als auch mit Tierteilen wie Elfenbein und Nashorn-Horn sowie mit lebenden Tieren für den Heimtierhandel lässt sich viel Geld machen. Regierungsvertreter und Artenschützer sehen sich deshalb einer großen Gruppe von Lobbyisten gegenüber, die ein starkes kommerzielles Interesse am Handel mit Wildtieren und -Pflanzen haben“, sagte Sandra Altherr von Pro Wildlife.

Schwerpunkte auf der diesjährigen Konferenz stellen widersprüchlich Anträge zur Freigabe beziehungsweise zum Verbot des Elfenbeinhandels dar. Ebenso kontrovers sind Anträge zum Handel mit Nashörnern. Ein besserer Schutz ist hingegen unter anderem beantragt für Giraffen, Saiga-Antilopen, Mako-Haie und Geigenrochen. Als besonderer Schwerpunkt stehen 21 Schutzanträge für mehr als 200 Arten (insbesondere Reptilien und Amphibien) auf der Tagesordnung, die durch den internationalen Heimtierhandel bedroht sind.

CITES reguliert den internationalen Handel mit 5.800 Tier- und über 30.000 Pflanzenarten und trat 1975 in Kraft. „Das Abkommen hat vielen Tierarten das Überleben gerettet, darunter Elefanten, Nashörner und zahllose Reptilien“, betonte Altherr.

Quelle: www.prowildlife.de 

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