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IAA: Greenpeace-Report kalkuliert CO2-Fußabdruck der zwölf größten Autokonzerne

greenpeace neu 200Frankfurt. – Anlässlich der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt am Main hat die Umweltorganisation Greenpeace eine „Verkehrswende ohne Klimakiller“ gefordert. Die Autoindustrie verursache mit ihren 2018 weltweit verkauften Pkw mehr Treibhausgase (4,8 Gigatonnen), als alle 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union zusammen in einem Jahr ausstoßen (4,1 Gt), heißt es in einem neuen Greenpeace-Report.

„Wenn das Klima unumkehrbar zu kippen droht, dürfen Autokonzerne nicht ungerührt weiter Millionen zusätzlicher Diesel und Benziner verkaufen“, sagte Benjamin Stephan, Verkehrsexperte von Greenpeace. „Dieses verantwortungslose Treiben der Konzerne muss aufhören. Wir brauchen eine schmerzhaft hohe Zulassungssteuer für Klimakiller, damit die Verkehrswende endlich vorankommt.“

Laut dem Greenpeace-Report „Mit Vollgas in die Klimakrise“ ist Volkswagen der weltweit klimaschädlichste Autokonzern, gefolgt von Renault Nissan, Toyota, General Motors und Hyundai-Kia. Der Treibhausgasausstoß der im vergangenen Jahr produzierten VW-Autoflotte übersteige über ihre Laufzeit betrachtet mit 582 Millionen Tonnen den Ausstoß Australiens. Der Bericht kalkuliert den CO2-Fußabdruck der zwölf weltweit größten Autokonzerne, einschließlich der Emissionen durch Produktion, Betrieb, Kraftstoffbereitstellung und Recycling ihrer im Jahr 2018 verkauften Autos.

Während Autohersteller sich auf der IAA einen grünen Anstrich geben wollten, unterstreiche der Greenpeace-Report die enorme Verantwortung der Industrie für die Klimakrise, erklärte die Umweltorganisation. Der stagnierende Flottenverbrauch der Auto-Industrie zeige, dass vermeintlich effizientere Verbrennungsmotoren den CO2-Ausstoß der Branche nicht senke.

Der Report zeige zudem, dass vor allem Hybrid-Modelle dringend nötige Fortschritte im Klimaschutz bremsen. Unabhängige Messungen etwa des ADAC zeigten, dass diese Autos auf der Straße gut doppelt so viel CO2 ausstoßen wie von den Herstellern angegeben.

„Die Autokonzerne stellen viel zu langsam auf E-Autos um und setzen dabei auf die falschen Modelle“, so Stephan. „Mit ihren tonnenschweren Steroid-Modellen blockieren Hersteller wie VW, Daimler und BMW weiterhin dringend nötige Fortschritte im Klimaschutz. Klimaverträglichen Verkehr kann es nur ohne Diesel und Benzin und mit deutlich weniger und kleineren Autos geben.“

Quelle: www.greenpeace.de 

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