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Fastenzeit: BMZ und Misereor rufen zu fairem Wirtschaften auf

Berlin. – Zum Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch haben Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) und Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel zu mehr Solidarität mit den Ärmsten der Welt aufgerufen. Menschen auf der ganzen Welt nutzen jedes Jahr die Wochen bis zum Osterfest, um sich auf das Wesentliche im Leben zu besinnen, um zu verzichten und umzudenken.

„Globalisierung muss gerechter gestaltet werden“, sagte Entwicklungsminister Müller. „Das Fastenmotto von Misereor knüpft daran an. ‚Es geht! Anders.‘ Fair produzieren in globalen Lieferketten und fair kaufen als Verbraucher und als Kunde – jeder trägt Verantwortung in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, Ungerechtigkeiten zu beseitigen. Die Corona-Pandemie trifft die Ärmsten der Armen in den Entwicklungsländern am härtesten. Hunger, Armut und Arbeitslosigkeit steigen dramatisch an. Wir dürfen jetzt nicht nur an uns selber denken. So müssen Impfstoffe auch den Entwicklungsländern zugänglich sein, der Hunger kann und muss besiegt werden. Es geht! Misereor gibt Millionen von Menschen eine Überlebensperspektive und Hoffnung auf eine bessere Zukunft.“

Die katholische Entwicklungsorganisation Misereor engagiert sich seit 63 Jahren für die Ärmsten der Welt und hat dabei über 100.000 Projekte in mehr als 90 Ländern umgesetzt. Das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) arbeitet seit vielen Jahrzehnten mit Misereor zusammen. Gemeinsam mit den kirchlichen Hilfswerken arbeitet das BMZ für Frieden und Gerechtigkeit.

„Mit dem Motto der diesjährigen Fastenaktion 2021 ‚Es geht. Anders!‘ verbinden wir die Einladung zu einer Neuausrichtung unserer Lebensweisen“, erklärte Pirmin Spiegel. „Wie durch ein Brennglas zeigt die Corona-Pandemie Ungleichheiten und Schieflagen. In der Krise wird händeringend nach Lösungen gesucht. Krisen können bis dahin verschlossene Türen zur Zukunft öffnen. Wie finden wir ein Maß zwischen individuellen Freiheiten, Konsummöglichkeiten und der damit zusammenhängenden Nutzung von Gemeinschaftsgütern, wie Ozeanen, Wäldern und Böden? Können wir auf Kosten von Natur und Menschen entlang mannigfacher weltweiter Lieferketten wirtschaften? Die Botschaft ist: Es geht! Anders.“

An vielen Orten bestünden bereits kreative Lösungen, so Misereor. Unsicherheitsängste wandelten sich in Zukunftszuversicht. Misereor setze sich auf gesellschaftlicher, kirchlicher und entwicklungspolitischer Ebene für eine umfassende sozial-ökologische Transformation ein. Ohne diese werde es nicht gelingen, die natürlichen Lebensgrundlagen zu bewahren und ein würdevolles Leben für alle Menschen zu erreichen, inklusive sozialer Sicherungssysteme.

Quelle: www.bmz.de  | www.misereor.de 

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