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Geberkonferenz Syrien: Caritas fordert Aufstockung der Hilfsgelder

caritas 150Freiburg. – Im Vorfeld der Syrien-Geberkonferenz in Brüssel hat Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, eine Aufstockung und längere Verbindlichkeit der Hilfsgelder gefordert. „Nach zehn Jahren Krieg leben 90 Prozent der im Land verbliebenen Syrer unterhalb der Armutsgrenze. Das sind nochmals deutlich mehr Menschen als im vergangenen Jahr. Die Lage verschlechtert sich also weiter von Tag zu Tag. Umso mehr sind wir es den notleidenden Menschen schuldig, ihnen zumindest ein Minimum an materieller Versorgung zukommen zu lassen, so lange keine politischen Lösungen in Sicht sind“, sagte Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes.

Neher erinnerte daran, dass nach vergangenen Geberkonferenzen längst nicht alle zugesagten Hilfsgelder dann auch in Syrien angekommen sind. „Den Worten müssen diesmal Taten folgen. Der Hilfsplan muss voll und nicht wie beispielsweise im vergangenen Jahr nur zur Hälfte gedeckt sein“, forderte Neher. Folge der nicht eingehaltenen Versprechungen in der Vergangenheit sei gewesen, dass die Versorgung der Bürgerkriegsopfer wiederholt stark habe eingeschränkt werden müssen. Die von der EU ausgerichtete Geberkonferenz in Brüssel am 29. und 30. März werde nun zeigen ob es gelinge, den Menschen kurzfristig das Überleben zu sichern und zugleich mittel- und langfristig der nächsten Generation durch Bildungs-, Ausbildungs- und Arbeitsangebote eine Perspektive aufzuzeigen.

Der Deutsche Caritasverband engagiert sich mit seinem Hilfswerk Caritas international seit Beginn der Krise in Syrien und den Nachbarländern für die Opfer des Bürgerkriegs. Im Zentrum steht die Unterstützung für diejenigen, die sich am wenigsten aus eigener Kraft helfen können: alte und kranke Menschen, Menschen mit Behinderung und Kinder. Seit Beginn des Bürgerkrieges mussten etwa 13 Millionen Syrerinnen und Syrer ihre Heimat verlassen und sind auf der Flucht. Knapp 500.000 Menschen wurden getötet, 115.000 waren unbeteiligte Zivilisten, davon rund 22 000 Kinder.

Quelle: www.caritas-international.de 

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