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Auch fair gehandelte Produkte lassen Kritik an Discounter Lidl nicht verstummen

Attac Protest vor Lidl-Filiale in Frankfurt. Foto: AttacFrankfurt/Berlin (epo). – Der Lebensmittel-Discounter Lidl hat seit dieser Woche sein Sortiment um acht Produkte mit dem Transfair-Siegel erweitert, darunter Bananen. Die Lizenzierung durch Transfair war bei einigen nichtstaatlichen Organisationen auf Kritik gestossen. Auch das globalisierungskritische Netzwerk Attac warnt nun „vor zu viel Begeisterung über diesen Schritt“. Lidl dürfe deshalb keine Unbedenklichkeitsbescheinigung ausgestellt werden, sagte Chris Methmann von der Attac Lidl-Kampagne. „Lidl betreibt weiterhin skrupelloses Preis-, Umwelt- und Sozialdumping und bleibt daher die Firma, an der der Faire Handel platzt“.

Attac hatte in den letzten Monaten im Rahmen einer Kampagne über die Geschäftspraxis des Unternehmens informiert. In über 50 Städten hätten während zweier bundesweiter Aktionswochen Protestaktionen auf Lidl-Parkplätzen und in Innenstädten stattgefunden, berichet Attac. Im Mittelpunkt habe dabei die Aufklärung über die Auswirkungen der Billigangebote des Discounters auf Produzenten, Beschäftigte und Kundschaft gestanden.

„Lidl musste auf die Proteste, die von vielen Seiten kamen, reagieren“, sagte Christ Methmann. Von daher seien die fair gehandelten Produkte auch ein Erfolg der Kritiker. „Der Discounter muss jedoch wissen, dass er sich nicht so einfach aus der Affäre ziehen kann: weiterhin sind die Arbeitnehmerrechte in den Filialen nicht gewährleistet, weiterhin kauft Lidl bei Billigherstellern, die Menschenrechte und Umweltschutz missachten und weiterhin heizt Lidl den Preiskampf an, der uns alle teuer zu stehen kommt.“ Methmann kündigte weitere Aktionen an.

[Foto: Attac Protest vor Lidl-Filiale in Frankfurt. ? Attac]

? Attac Lidl Kampagne

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