
Zuvor hatten Mia und Ronan Farrow mehrere Flüchtlingslager in der westsudanesischen Krisenregion Darfur besucht. Sie berichteten von einer Eskalation der Gewalt, die überwiegend von Splittergruppen der Rebellen ausgehe, die das jüngste Friedensabkommen nicht unterzeichnet hatten. Aber auch Regierungstruppen und die von ihnen unterstützten Milizen seien nach wie vor für schwerste Menschenrechtsverletzungen verantwortlich. Die Zahl der Flüchtlinge steige dadurch ständig.
Hoppe, der die Flüchtlingslager in Darfur aus eigener Anschauung kennt, nannte es skandalös, dass das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen aufgrund unzureichender Mittelzusagen der Gebernationen nicht mehr in der Lage sei, die in den UN-Camps untergebrachten Flüchtlinge ausreichend zu ernähren. Die Tagesrationen seien auf weniger als 1000 Kilokalorien pro Person reduziert worden.
Hoppe forderte die Bundesregierung auf, mehr Mittel für die humanitäre Hilfe in Darfur zur Verfügung zu stellen und auch den bevorstehenden Blauhelmeinsatz der Vereinten Nationen aktiv zu unterstützen.
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