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Welthungerhilfe besorgt über Lage der Zivilbevoelkerung in Sri Lanka

Sri LankaComlobo/Bonn (epo.de). – Angesichts neuer heftiger Kämpfe zwischen Regierungstruppen und tamilischen Rebellen in Sri Lanka ist die Deutsche Welthungerhilfe zunehmend besorgt über die Lage der Zivilbevölkerung. Seit vergangenem Dezember seien mindestens tausend Menschen ums Leben gekommen, mehr als 100.000 seien auf der Flucht, teilte die Welthungerhilfe am Freitag in Bonn mit. Sie sieht ihre Arbeit im Nordosten des Landes bedroht.

Rund um die Stadt Muttur im Nordosten der Insel, wo Anfang August die jüngste Welle der Gewalt ausbrach, hätten rund 70.000 Menschen ihre Häuser verlassen müssen, so die Welthungerhilfe. Sie würden in provisorischen Lagern in den beiden Städten Kantale und Seruwila mit dem Nötigsten versorgt.

Die Welthungerhilfe betreut dort, gemeinsam mit ihrer Partnerorganisation Sewalanka Foundation, 7.000 Menschen. Zu der Soforthilfe gehört unter anderem die Verteilung von Wasserkanistern, Haushaltsutensilien, Kinderkleidung sowie Hygieneartikeln wie Seifen und Zahnbürsten.

„Die Frauen, Männer und Kinder dort haben schreckliche Angst. Seit mehr als zwei Jahrzehnten haben sie, abgesehen von einer kurzen Pause, nichts als Krieg und Vertreibung erlebt. Dazu kommt die traumatische Erfahrung durch den Tsunami“, sagte Heinz Seidler, Regionalkoordinator der Welthungerhilfe in Sri Lankas Hauptstadt Colombo.

Nach dem Ausbruch von Bodenkämpfen Ende Juli gebe es auch wieder Kämpfe um die strategisch wichtige Halbinsel Jaffna im Norden der Insel. Auch hier stehe die Welthungerhilfe mit einem Nothilfeprogramm bereit, allerdings verwehre die Regierung internationalen humanitären Hilfsorganisationen nach wie vor den Zugang in die Tamilengebiete.

Die Deutsche Welthungerhilfe ist seit den siebziger Jahren in Sri Lanka tätig. Seit 1992 arbeitet sie mit der srilankischen Nichtregierungsorganisation Sewalanka Foundation zusammen. Schwerpunkt der Arbeit sind Projekte zur Ernährungssicherung und der Reintegration von Bürgerkriegsflüchtlingen, die nach dem Waffenstillstandsabkommen von 2002 verstärkt wurden. Die Welthungerhilfe leistete zudem Nothilfe nach dem Tsunami und engagiert sich bei Wiederaufbauprojekten für die Opfer der Katastrophe.

 Deutsche Welthungerhilfe

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