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Economic Freedom Report: Freie Märkte die beste Entwicklungspolitik

EFN Report 2006Vancouver/Potsdam (epo.de). – Ein starker Rechtsstaat und marktwirtschaftliche Rahmenbedingungen sind nach Auffassung des wirtschaftsliberalen „Economic Freedom Network“ die beste Entwicklungspolitik. „Der aktuelle Report belegt ganz klar, dass der Aufbau marktwirtschaftlicher Institutionen der einzige Weg ist, der zuverlässig zu hohem Wirtschaftswachstum und zur Verringerung der Armut führt“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung, Wolfgang Gerhardt, anlässlich der Vorstellung des neuen Economic Freedom Reports.

Die Höhe der gezahlten Entwicklungshilfe habe laut dem neuen Report „keinen messbaren positiven Einfluss auf die tatsächliche Entwicklung eines Landes“, sagte Gerhardt weiter. Es komme vor allem darauf an, Rechtsstaat und marktwirtschaftliche Rahmenbedingungen zu stärken.

Deutschland sei in Sachen wirtschaftlicher Freiheit weiterhin eher Mittelmaß, so die neue Studie. In Hongkong, Singapur, Neuseeland, der Schweiz, den USA, Großbritannien, Kanada, Irland, Australien, Estland, Luxemburg, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Österreich, Island, den Niederlanden und Finnland verfügten die Bürger über mehr „wirtschaftliche Freiheit“. Besorgniserregend sei die Lage in Deutschland bei der Staatsquote und auf dem Arbeitmarkt. Deutschland liegt gemeinsam mit Dänemark auf Platz 17. Im Jahr 1980 hatte Deutschland noch auf Rang neun belegt.

Die Studie „Economic Freedom of the World“, die jährlich den Grad an wirtschaftlicher Freiheit in heute 130 Ländern untersucht und in einem Index vergleichend bewertet, wurde von Forschungsinstituten aus 52 Ländern entwickelt, die sich zum Economic Freedom Network zusammengeschlossen haben. Von deutscher Seite beteiligt sich das Liberale Institut der Friedrich-Naumann-Stiftung an dem Projekt. Ziel der Studie ist es laut Naumann-Stiftung, „das Ausmaß zu messen, in dem die Bürger eines Landes frei sind, verschiedensten wirtschaftlichen Aktivitäten nachzugehen“.

Die Studie belege, dass diejenigen Länder, in denen in den letzten Jahren die wirtschaftliche Freiheit zunahm, auch höhere wirtschaftliche Wachstumsraten vorweisen könnten, so das Liberale Institut der Naumann-Stiftung. Auch zeige sich, dass in freien Wirtschaften die Einkommensunterschiede geringer seien als in unfreien. Lebenserwartung und Alphabetisierungsquote lägen in freien Ländern höher als in unfreien. Die Frage nach der wirtschaftlichen Freiheit sei damit „entscheidend für den Wohlstand der Nationen“, folgert das Institut.

Economic Freedom Network
Friedrich-Naumann-Stiftung

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