Berlin (epo.de). – In Zeiten des „Krieges gegen den Terror“, in denen jeder Muslim unter einem Generalverdacht steht, zeigt ein neues Buch Alternativen auf: „Christentum und Islam – ein neuer Dialog des Handelns“. Es wirbt für Kooperation statt Konfrontation im Verhältnis zwischen Christentum und Islam, schildert Initiativen und porträtiert Menschen, die trotz aller Widrigkeiten den Dialog zwischen den Kulturen und Religionen weiterführen. Der Autor Erhard Brunn hat in beiden Kulturen gelebt und selbst viele Anstöße gegeben.
Das Verhältnis zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen ist von Unsicherheit, Ablehnung und Angst geprägt. Ressentiments bestehen wechselseitig. Der Historiker und Journalist Erhard Brunn verbrachte mehrere Jahre in Ost- und Westafrika, erlebte den Guerillakrieg im Grenzgebiet von Uganda und Kongo und besuchte den Süd-Sudan. Er berichtet in seinem Buch „Christentum und Islam – ein neuer Dialog des Handelns“ über die Konflikt- und Spannungsfelder zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen, vor allem aber über Initiativen und Aktivitäten, die diese destruktive Dynamik durchbrechen.
„Um die aus Unkenntnis und Vorurteilen rührenden tiefen Gräben zwischen den Kulturen und Religionen, die besonders in der heutigen Zeit bedrohliche Ausmaße angenommen haben, zu überbrücken, sind in der letzten Zeit zahlreiche Initiativen ins Leben gerufen worden“, erklärte der Ministerpräsident der Republik Türkei, Recep Tayyip Erdogan, ein einem Geleitwort zu Brunns Buch. „Wir unterstützen alle zu diesem Zweck unternommenen Schritte nach Kräften und mit Nachdruck. In diesem Zusammenhang begrüße ich auch den hervorragenden Beitrag von Herrn Brunn zu mehr Verständigung zwischen den Kulturen und Religionen.“
Das Buch erscheint am 22. September 2006 im Verlag Brandes & Apsel.
Erhard Brunn: Christentum und Islam – ein neuer Dialog des Handelns. Begegnungen in Europa und Afrika
Vorwort von Udo Steinbach
Verlag Brandes & Apsel, Frankfurt a.M. 2006, ca. 184 S., Format 20,7 x 14,5 cm, Paperback, EUR 14,90/sFr 25,90; ISBN 3-86099-854-4