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Wieczorek-Zeul: Investitionen in die ländliche Entwicklung reduzieren den Hunger

Heidemarie Wieczorek-ZeulBerlin (epo.de). – Die internationalen Geber investieren mehr Geld in Nahrungsmittelhilfe in Entwicklungsländern als in Programme für die ländliche Entwicklung. Diesen fatalen Trend gelte es umzukehren, forderte die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober.

Wieczorek-Zeul verwies auf den eindeutigen Zusammenhang zwischen nachhaltigen Investitionen in ländlichen Gebieten und der Reduzierung des Hungers: „In den Entwicklungsländern, die in den vergangenen drei Jahrzehnten am meisten in die Landwirtschaft investierten, leiden heute die Menschen am wenigsten an Unterernährung.“

Weltweit hungerten mehr als 850 Millionen Frauen, Männer und Kinder, mahnte Wieczorek-Zeul. „In Afrika nimmt die Zahl der Hungernden immer noch zu. Dies dürfen wir nicht zulassen!“ Die internationale Gemeinschaft, private Investoren und die Entwicklungsländer müssten gemeinsam wesentlich mehr in die ländliche Entwicklung investieren, um das Menschenrecht auf Nahrung für alle Menschen dauerhaft zu sichern.

Die Ministerin erinnerte an das im Jahr 2000 auf der Generalversammlung der Vereinten Nationen vereinbarte Ziel, den Hunger in der Welt bis zum Jahr 2015 zu halbieren. „Diesem Ziel haben wir uns verpflichtet und dieses Ziel müssen wir erreichen“, betonte Wieczorek-Zeul.

Den Welternährungstag begehen die Vereinten Nationen und ihre Mitgliedsstaaten jedes Jahr am 16. Oktober, dem Gründungstag der 1945 aus der Taufe gehobenen Welternährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO. Der Welternährungstag 2006 steht unter dem Motto „Ernährungssicherung durch Investitionen in die Landwirtschaft – die ganze Welt wird profitieren“.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist nach eigenen Angaben in über 30 Ländern in Programmen der ländlichen Entwicklung engagiert. Im vergangen Jahr seien dafür rund 350 Millionen Euro zur Verfügung gestellt worden.

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