Damaskus. – US-Präsident Donald Trump hat die Aufhebung aller Sanktionen gegen Syrien in Aussicht gestellt. Er wolle der neuen Führung in Damaskus die Chance geben, „großartig“ zu werden, sagte Trump zum Auftakt einer Reise nach Saudi-Arabien, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate. In Syrien löste die Ankündigung „einen Freudensturm“ aus, meldete die Hilfsorganisation Help – Hilfe zur Selbsthilfe am Mittwoch aus Damaskus.
In Syrien hatten im Dezember 2024 dschihadistische Gruppen unter der Führung von Ahmed al-Scharaa den langjährigen Machthaber Assad gestürzt. „Die geplante Aufhebung der US-Sanktionen gegen Syrien hat im Land einen Freudensturm ausgelöst und ist ein wichtiger erster Schritt für den Wiederaufbau des Landes„, berichteten Thorsten Klose-Zuber, Generalsekretär von Help, und Stefan Brand, Abteilungsleiter Kommunikation, die derzeit im Land sind.
„Die geplante Aufhebung der US-Sanktionen gegen Syrien ist ein Meilenstein vor allem für die Zivilbevölkerung im Land. Nach mehr als 13 Jahren Bürgerkrieg und trotz des Machtwechsels vor knapp einem halben Jahr, sind nach wie vor rund 17 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Durch die Aufhebung der Sanktionen können endlich wieder Hilfsgelder leichter nach Syrien fließen. Unsere Mitarbeitenden und Partnerorganisationen hier vor Ort teilten mir unmittelbar nach der Ankündigung der US-Regierung mit, welche enormen Veränderungen dies mit sich bringt. Etwa die einfachere Beschaffung von Hilfsgütern, den schnelleren Wiederaufbau sowie eine Verbesserung der medizinischen Versorgung. Die internationale Gemeinschaft muss diesen Rahmen jetzt nutzen, um der syrischen Bevölkerung, nachdem sie jahrelange gelitten hat, zu helfen„, sagte Klose-Zuber.
Das Foto zeigt Dr. Thorsten Klose-Zuber, Generalsekretär von Help, vor Ruinen in Syrien. Copyright © Help – Hilfe zur Selbsthilfe.
Quelle: help-ev.de