Bonn/Berlin. – Weltweit bleiben die Flüchtlingszahlen hoch. In Deutschland und Europa geht die Zahl der Asylanträge nach dem Ausnahmejahr 2023 allerdings wieder stark zurück. Die Kommunen atmen auf, Aufnahmekapazitäten werden vielfach sogar bereits wieder rückgebaut. Zehn Jahre nach der starken Fluchtzuwanderung »2015« lasse sich zudem feststellen, »dass die Flüchtlingsintegration überwiegend recht erfolgreich war«, schreibt das bicc zum »Report Globale Flucht«, der am 28. Mai erscheint. Dennoch herrsche im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD auch weiterhin eine Präferenz für eine restriktive Flüchtlings- und Asylpolitik.
Um die Debatten mit empirischer Evidenz zu unterfüttern, gibt das Team des Projekts Flucht, Flüchtlingsforschung, Vernetzung und Transfer (FFVT) am 28. Mai zum dritten Mal den »Report Globale Flucht« im Fischer Verlag heraus. Diskutiert werden aktuelle Politiken wie Grenzkontrollen, Rückführungen und Flüchtlingslager. „Die 44 Autorinnen und Autoren zeigen auf, inwiefern die Flüchtlingspolitik teils auf falschen Annahmen basiert, häufig unstimmig ist und falsche Erwartungen weckt, schreibt das bicc in einer Medienmitteilung. „Sie stellen zugleich Lösungsvorschläge aus der Fluchtforschung vor.“
Der »Report Globale Flucht« erscheint im Auftrag des Projekts »Flucht- und Flüchtlingsforschung: Vernetzung und Transfer« (FFVT) und wird herausgegeben von Jochen Oltmer, Marcel Berlinghoff, Franck Düvell, Benjamin Etzold, Christine Lang und Andreas Pott. Er erscheint am 28. Mai 2025 im S. Fischer Verlag.
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Quelle: bicc