
Nach Angaben der Vereinten Nationen soll die Friedenstruppe für Darfur vorwiegend „afrikanischen Charakter“ haben, die UNO soll aber die Kommando- und Kontrollstukturen bereit stellen. In einer Konferenz-Erklärung heißt es, die Stärke der Friedenstruppe solle bei 17.000 Soldaten und 3.000 Polizisten liegen. Dies bedürfe aber noch der Klärung.
Die Vereinbarungen der von UN-Generalsekretär Kofi Annan in Addis Abeba einberufenen Konferenz müssen von der sudanesischen Regierung aber noch bestätigt werden. Bislang hatte sich die Regierung des Sudan strikt geweigert, UN-Soldaten in die Provinz Darfur zu lassen. Derzeit sind rund 7.000 Soldaten der Afrikanischen Union (AU) in der Region stationiert,
An der Konferenz in Addis Abeba nahmen hochrangige Vertreter der AU, der Arabischen Liga, der EU, des Sudan sowie der USA, China und Russlands teil. Sie wurde nach neuen Angriffen bewaffneter Milizen auf Zivilisten in Darfur einberufen, bei denen innerhalb weniger Tage fast 40 Menschen getötet wurden.
In Darfur sind im Konflikt zwischen Regierungstruppen, arabischen Milizen und Rebellengruppen nach UN-Angaben in den letzten drei Jahren rund 200.000 Menschen getötet worden. Mehr als zwei Millionen Menschen wurden durch die Gewalt aus ihren Dörfern vertrieben.




